Saisonstart trotz Schneemangel

10 Grad Celsius, leicht bedeckter Himmel, so lautet die Wettervorhersage für Rottach-Egern für heute Mittag. Für die Betreiber der Skilifte und Bergbahnen im Tegernseer Tal sind das keine schönen Aussichten. An Wintersport ist kaum zu denken. Doch das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee trotzt dem Trend. Die Lifte öffnen morgen.

Morgen startet im Skigebiet Spingsee-Tegernee der Skibetrieb. Vorerst ist nur die Stümpflingabfahrt befahrbar. Bild Webcam Alpenbahnen Spitzingsee
Morgen startet im Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee der Skibetrieb. Vorerst ist nur die Stümpflingabfahrt befahrbar. Bild Webcam Alpenbahnen Spitzingsee

„Wir wollen am 24. Dezember die Stümpflingabfahrt aufmachen“, erklärt Antonia Asenstorfer, Sprecherin der Alpenbahnen Spitzingsee. Ab 8:30 Uhr werden dann sowohl die Stümpfling-, als auch die Suttenbahn in Betrieb gehen. Die Suttenabfahrt ist aber bis auf Weiteres nicht möglich. „Der Kunstschnee, den wir machen konnten, reicht derzeit nur für die Stümpflingabfahrt aus“, so Asenstorfer weiter.

Die Suttenbahn wird daher lediglich als Zubringer für die Gäste aus Enterrottach eingesetzt. Diese können ins Spitzingsee-Gebiet fahren und auch wieder zurück ins Tal. In den nächsten Tagen wollen die Betreiber dann sukzessive weitere Lifte öffnen. „Zum zweiten Weihnachtsfeiertag wird es kälter, dann wird weiterer Kunstschnee produziert“, prophezeit Asenstofer. Läuft alles nach Plan, soll dann auch die vordere Roßkopfabfahrt aufgemacht werden.

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Stillstand auf den Skihängen im Tal

Ab wann eine Talabfahrt auch in Richtung Sutten möglich sein wird, ist derzeit noch unklar. Die Verantwortlichen berichten über die Entwicklungen tagesaktuell auf der Webseite der Alpenbahnen. Da derzeit nur eine Abfahrt geöffnet ist, sind Stunden- und Tageskarten vergünstigt. Statt für 33 Euro bieten die Liftbetreiber den Tagespass für 25 Euro an.

Während es am Spitzingsee also zum Teil losgehen kann, ist auf den Skihängen im Tegernseer Tal derzeit noch nicht genügend Schnee vorhanden. Sowohl am Oedberg in Ostin, als auch am Sonnenbichl in Bad Wiessee und am Kirchberg in Kreuth geht derzeit nichts. „Um alles mit Kunstschnee zu belegen, bräuchten wir vier bis fünf kalte Nächte mit konstant unter -3 Grad Celsius. Das war bislang nicht der Fall“, erklärt Anton Schwinghammer vom Skizentrum Sonnenbichl.

Auch am Hirschberg stehen die Lifte nach wie vor still. Dort konnte laut Betreiberin Katharina Kandlinger allerdings bereits etwas Kunstschnee produziert werden. Wird es in den nächsten Tagen kälter, soll es auch am Hirschberg zeitnah losgehen. „Wenn der Wetterbericht recht hat, können wir am 28. Dezember starten“, so Katharina Kandlinger abschließend.

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