„Wir sind im Kindergarten eigentlich eher zufällig auf Schach gekommen. Die Kinder waren sofort neugierig und daraus hat sich über mehrere Wochen ein Schachprojekt entwickelt, an dem sich Mittel-und Vorschulkinder mit Feuereifer beteiligt haben.
Der krönende Abschluss war dann ein eigenes Dorfspatzen-Schach-Turnier“, erzählt Claudia Piechatzek, Kinderpflegerin bei den Dorfspatzen.
Karottenschach für die Kleinen
„Um zunächst ein Grundverständnis für die Schachregeln bei den Kindern zu wecken, haben wir „Karottenschach“ erfunden. Hierbei erlernen die Kinder die Aufstellung und die Positionen der Figuren, die Züge und welchen Wert jede einzelne Figur hat“, erklärt Dorfspatzen-Leiterin Verena Sterr.
Neben dem alljährlichen Schachtunier, wird das Schachbrett von den Kindern mittlerweile sogar
mit in den Wald genommen: „Wir sind regelmäßig tage- und wochenweise im Wald unterwegs, ein Schachbrett zwischen Tannen und Moos ist sicherlich eher ungewöhnlich, aber auch unter freiem Himmel ein Magnet, der die Kinder und auch oft die Eltern mit Begeisterung anzieht.”
Schach fördert Konzentration
Zudem profitieren die Jüngsten vom Schachspiel: Es fördert die Konzentrationsfähigkeit, Fairness, Ausdauer und Geduld sowie das logische Denken und das vorausschauende Planen und Handeln. Dabei freut sich Piechatzek über die Entwicklung der Kita-Kinder:
Zwei unserer Vorschulkinder nehmen sogar bereits am Schulschach teil und trotz des Altersunterschieds können sie sich dort richtig gut behaupten.
Im Mittelalter gehörte Schach zur Ausbildung adliger Kinder, doch spätestens bei einem Kinder-Schachturnier kann man heute feststellen, dass dieses von Jungen und Mädchen fast jeden Alters erlernt werden kann.
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