Das warme Frühjahrswetter lockt zum Ausflug in die Berge: Während die einen beim stillen Bergwandern Ruhe und Erholung suchen, geht es Bikern um Action, Geschwindig- und Geschicklichkeit. Stoßen Fußgänger und Radler zusammen, sind Konflikte vorprogrammiert. Um dem vorzugreifen, setzt die ATS mit ihrer Kampagne “Fair Bike” auf einen rücksichtsvollen Umgang und tolerantes Verhalten.
Hinweisschilder sollen Konflikte reduzieren
Auf beliebten und belebten Wegen, die sowohl von Radlern als auch von Fußgängern genutzt werden, stehen nun weiß-grün-gelbe Hinweisschilder, die Wanderer und Biker an die gegenseitige Rücksichtnahme erinnern. “Das Konfliktpotenzial bei normalem Verhalten ist relativ gering. An gewissen Nadelöhren kommt es hin und wieder zu unangenehmen Zusammentreffen zwischen Mountainbikern und Fußgängern”, erklärt Sebastian Freund, Produktmanager Rad von der ATS.
Als hochfrequentierte Strecken nennt Freund beispielsweise den Weg entlang der Weissach, nach Siebenhütten oder hinauf zur Schwarztennalm. “Weil manche Schilder schon sehr ausgebleicht sind, wollen wir diese nach und nach erneuern”, so Freund.
Kreuth testet Schweizer Modell
Auch Kreuths Wanderwege sind teilweise mit derartigen Hinweisschildern ausgestattet. Die Gemeinde will noch einen Schritt weiter gehen. Dabei handelt es sich um eine Variante der Wegrandbe-schilderung, die bereits in der Schweiz in Gebrauch ist. “Es geht dabei nicht um Verbote, sondern um Aufforderung zur gegenseitigen Rücksichtnahme”, so Bürgermeister Josef Bierschneider.
Sobald die Schilder angefertigt sind, soll die einjährige Testphase beginnen. “Vorläufig geht es bei der Beschilderung um Strecken, die am Mountainbike-Festival befahren werden”, so Bierschneider weiter. Sollten diese Schilder nachweislich das Konfliktpotenzial reduzieren, will man die Schweizer Schilder auf verschiedenen Wegen langfristig anbringen.
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