Schimmel vermeiden: Nicht beim Heizen geizen

Bei eisigen Temperaturen ist es wieder an der Zeit, zuhause zu heizen. Viele Verbraucher drehen die Heizung aus Sorge vor hohen Heizkosten allerdings nur leicht auf. Dabei ist es wichtig, beim Heizen nicht zu geizen, um Schimmel vorzubeugen. Denn falsches Lüften und übertriebenes Energiesparen können dazu führen, dass Schimmel entsteht.


Bildrechte: Flickr Central heating radiator CORGI HomePlan CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Schimmelpilze treten fast überall in der Umwelt auf: in der Natur, in der Luft, im Boden und in Innenräumen. Normalerweise sind Schimmelpilze harmlos. Erst wenn deren Konzentration zu hoch ansteigt, können sie sowohl gesundheitsschädigend für Personen sein als auch Schäden an Gebäuden anrichten.

Wer in seiner Wohnung Schimmelspuren entdeckt, kann diese mit handelsüblichen Schimmelentfernern, Alkohol oder Isopropanol oberflächlich beseitigen, sollte darüber hinaus aber weitere Maßnahmen ergreifen. Ferner ist es sinnvoll, in der Wohnung einen Luftwäscher aufzustellen, der die Luft von Schadstoffen wie Schimmelsporen, aber auch von Pollen oder Staub befreit. Firmen wie Venta bieten eine große Auswahl an solchen Geräten.

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Ausreichend heizen

Damit Schimmelpilze gedeihen können, benötigen sie vor allem Feuchtigkeit und darüber hinaus nur sehr wenige Nährstoffe, die sie zum Beispiel aus einfachem Hausstaub beziehen. Feuchtigkeit allein begünstigt jedoch kein Schimmelwachstum, sondern nur die Verbindung mit Raumluft und Wandtemperatur. Generell gilt: Je stärker Zimmer auskühlen, desto besser verbreiten sich die Schimmelpilze. Denn in einem kühlen Raum schlägt sich die Feuchtigkeit auf der kalten Wand nieder. Wer dann nicht richtig heizt und lüftet, riskiert, dass die Pilzkulturen aufblühen.

In der kalten Jahreszeit muss die Wohnung konstant geheizt werden. Das bedeutet, dass die Heizkörper tagsüber aufgedreht sein müssen, auch wenn man selbst nicht zuhause ist. Energetisch ist es nämlich sehr teuer, die Raumtemperatur tagsüber drastisch zu drosseln, nur um die Heizungen am Abend wieder voll aufzudrehen. Denn um ausgekühlte Räume wieder auf eine angenehme Raumtemperatur zu bekommen, braucht es sehr viel Energie. Hinzu kommt, dass das ständige Auf und Ab zwischen warm und kalt Schimmelbildung noch mehr begünstigt. Darum sollte die Wohnung konstant auf mittlerer Temperatur geheizt werden. Empfehlenswert sind Temperaturen von mindestens 19 und maximal 21 Grad. Über Nacht kann die Temperatur zwar leicht gedrosselt werden, sollte aber nicht unter 17 Grad fallen.

Selten genutzte Räume nicht vergessen

Auch Räume, die nur selten benutzt werden, sollten geheizt werden. Zwar ist eine niedrigere Temperatur als zum Beispiel im Wohnzimmer in Ordnung, dennoch sollte der Temperaturunterschied zwischen den Räumen nicht mehr als fünf Grad betragen. Weiterhin sollten die Türen von niedrig beheizten Räumen geschlossen bleiben, um zu verhindern, dass sich die feuchtere und wärmere Luft an den kalten Wänden niederschlägt.

Wenn draußen Minusgrade herrschen, tendieren viele dazu, die Fenster nur kurz zu kippen oder überhaupt nicht zu lüften. Dabei ist es enorm wichtig, richtig zu lüften. Man sollte mindestens einmal, im besten Fall aber zwei Mal täglich stoßzulüften. Denn beim Lüften findet ein Austausch zwischen der feuchten Wohnungsluft und der trockenen Außenluft statt. Ein kurzes Stoßlüften kühlt die Wohnung nicht aus, da sich frische Luft schnell wieder aufwärmt. Wer seine Wohnung permanent ausreichend heizt und regelmäßig lüftet, spart Energie und beugt Schimmelbildung vor.

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