Die Rufe nach einem Parkplatzkonzept hallen daher schon länger durch Rottach. Jetzt wollen die Verantwortlichen handeln und einen Plan ausarbeiten, um dem Chaos auf dem Parkplatz ein Ende zu machen.
In der Hochsaison im Winter strömen die Besucher zum Wandern oder Rodeln scharenweise auf den Wallberg. Die meisten von ihnen kommen dabei mit dem eigenen Auto. Der Parkplatz ist folglich überlastet. „Die Besucher parken oft kreuz und quer, der Bus kann nicht mehr wenden und der Rettungsweg ist blockiert. Das ist ein großes Problem“, meint der Betriebsleiter der Wallbergbahn, Stefan Heiß.
Dessen sind sich auch die Verantwortlichen im Rottacher Rathaus bewusst. Schon öfter hatte es kritische Stimmen im Gemeinderat über die Zustände auf dem Parkplatz gegeben. Jetzt soll eine Lösung herbeigeführt werden.
Bushaltestelle wird verlegt
Aus aktuellem Anlass traf sich der Rottacher Ortsplanungsausschuss gestern Nachmittag mit Vertretern der Wallbergbahn vor Ort am Parkplatz, um über ein neues Parkraumkonzept zu beraten. „Unser Vorschlag ist es, den Platz klar zu gliedern und so zu strukturieren, dass jedem klar ist, wo gefahren und geparkt wird und wo die Fußgängerwege sind“, erklärte Heiß den Anwesenden.
Auch die Vertreter aus dem Rottacher Rathaus sehen das ähnlich. Es gelte, den Parkraum und die Fahrspuren neu zu regeln, um die Verstopfungen in den Griff zu bekommen, meinte Baumatsleiter Walter Hübsch. In diesem Zuge sollen auch der Buswendeplatz und die Haltestelle weiter ins Innere des Parkplatzes verlegt werden. Denn derzeit ist die Zufahrt zum Parkplatz mehr oder weniger blockiert, wenn der Bus wendet. Die neue Regelung soll hier nun Abhilfe schaffen.
Darüber, wie schnell die Maßnahmen umgesetzt werden sollen, herrschte gestern allerdings Uneinigkeit zwischen der Gemeinde und Vertretern der Wallbergbahn. Diese würden am liebsten sofort mit der Umstrukturierung beginnen. Im Rathaus wünscht man sich zwar auch eine schnelle Lösung, erklärte aber: „Wir müssen mit allen Beteiligten, der Wallbergbahn und der Polizei, einen Konsens darüber finden, was die beste Lösung ist“, so Hübsch.
Bürgermeister Christian Köck sprach sich gestern auch gegen eine voreilige Aktion aus. Man müsse das nicht irgendwie, sondern gescheit machen, fand Köck. Um einem möglichen Streit hinsichtlich des Zeitplans vorzubeugen, kündigte Köck an, sich zeitnah persönlich mit Vertretern der Schörghuber Gruppe als Eigentümerin der Wallbergbahn in Verbindung zu setzen.
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