Um 20 Uhr beginnt der Liederabend der beiden Künstler, im Kontext des Herbsts und vorwinterlicher Grabesstille. Thematiken sind der Abschied vom vergangenen Jahr, von der Natur, von der Welt, von den Liebsten, von der Liebe an sich und auch der Abschied am Grabe. All dies scheint düster und bedrückend, ist jedoch zugleich Alltag.
Für Schober steht außer Frage: Die existentiellen Fragen des Lebens bleiben stets aktuell und durchaus lebensnah erfahrbar. Dafür sei insbesondere ein Medium verantwortlich: die Dichtung und ihre Darstellung in Musik der größten Meister ihrer Zeit. Zu ihnen gehören Schubert, Rheinberger und Strauss. Ihre Werke würden den Abschied nicht nur versinnbildlichen, sondern gleichsam heilsam wandeln.
Von Strauss bis Schubert
In drei Zyklen wird jeder Komponist vorgestellt. Insbesondere Richard Strauss soll der Abend gewidmet werden, schließlich ist 2014 sein 150. Geburtsjahr. Ferner wird Rheinbergers Zyklus „Am Seegestade“ aufgeführt. Die Lage des Barocksaals direkt am Tegernsee bietet einen direkt wahrnehmbaren Bezug von Musik zu Natur. Titel gebend aber war Franz Schuberts „Schwanengesang“, welcher im Laufe des Abends präsentiert wird.
Sebastian Schober, der hierorts vor allem als Dirigent bekannt ist, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München Gesang. Er legte von Anfang an einen Schwerpunkt auf das Kunstlied. Auch damals begleitete ihn bereits Oresta Cybriwsky, eine international gefragte Pianistin, die regelmäßig als Dozentin zu Meisterkursen und Festivals eingeladen wird. Karten für das Schlosskonzert sind im Vorverkauf über MünchenTicket sowie in allen Tourist-Informationen des Tegernseer Tals erhältlich.
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