Blaue Flecken und Feuerholz: In der Taekwondo Familie Tegernsee gibt es fünf neue Schwarzgurte.
Seit vergangenem Samstag gibt es fünf weitere Taekwondo-Schwarzgurte in Gmund: Unter den Argusaugen von Großmeister Chang Jae-Hee zeigten die Schülerinnen und Schüler der Taekwondo Familie Tegernsee, was sie in den vergangenen Jahren gelernt haben. Schulleiter Andreas Wahl erzählt: “Geprüft wurden die Disziplinen Grundschule, Formenlauf, realistische Selbstverteidigungsszenarien, olympischer Wettkampf sowie zum krönenden Abschluss der Bruchtest.” Weiter resümiert der Gmunder:
Nach zirka 2,5 Stunden vollem Einsatz, einigen blauen Flecken und viel neuem Feuerholz beglückwünschten die Prüfer den Schülern zum bestandenen Schwarzgurt.
Besonders das Zusammenspiel zwischen Yin und Yang habe dem Großmeister imponiert; “die Techniken waren sehr rund und geschmeidig und mit Sinn erlernt. Keine harten Techniken, die zu Verletzungen führen, sondern immer im Gegenspiel”, lobt Chang. Zudem betont der koreanische Großmeister, dass er eigentlich nur noch selten Schulen besucht, um Prüfungen abzunehmen. Da oft nur TaeKwon gelehrt wird (Fuß und Faust), während das Do – die mentale Reifung eines Schülers – zu kurz kommt. In der Schule in Gmund weiß er jedoch, dass nicht die Menge an Schüler im Vordergrund stehe, sondern die Qualität des Unterrichts.
Als neue Dan Träger gratuliert die Kampfkunstschule Wolfram Schlichter und Lewis Koscak zum 2. Dan. Ein “Dan” bezeichnet dabei den Meistergrad eines Schwarzgurtes. Franziska Kell, Leopold Ophoff und Leonie Ophoff dürfen sich über den schwarzen Gürtel im Taekwondo freuen. Ein kleiner Sidefact zum begehrten schwarzen Gürtel: Von 1.000 Menschen, die mit der Kampfkunst beginnen, schafft es im Durchschnitt nur ein Schüler den schwarzen Gürtel zu erreichen. Die Kampfkunstschule Andreas Wahl hat seit Gründung 2017 etwa 300 Taekwondo Schüler unterrichtet und bereits elf davon zum Schwarzgurt verholfen.
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