Rottacher Seeperle kommt voran

Das Verfahren rund um die Seeperle nimmt seinen Lauf. Auf der jüngsten Sitzung behandelte der Rottacher Gemeinderat die eingegangenen Stellungnahmen.

Zwar wollten sich keine Bürger zu dem Vorhaben äußern. Dafür hatte der Kreisbaumeister einige Einwände. Die Gemeinde schloss sich dessen Meinung allerdings nicht an.

So soll die neue Seeperle in Zukunft aussehen
So soll die neue Seeperle in Zukunft aussehen

Die Seeperle ist eines der derzeit wichtigsten touristischen Projekte Rottach-Egerns. Das seit Jahren brachliegende Hotel direkt gegenüber dem Kurpark soll bereits im nächsten Jahr neu entwickelt werden. Dafür laufen nun schon seit einiger Zeit die Vorbereitungen. So wurde unter anderem schon ein städtebaulicher Vertrag unterzeichnet.

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Bürger haben keine Einwände

Geplant ist der Bau eines Hotel Garni mit zusätzlicher Gastronomie und Ladenflächen. Die Zufahrt zur Tiefgarage wird verlagert, links und rechts entstehen Läden. Zudem werden die Gebäude von der Seestraße aus weiter nach hinten rücken. Das rechte Gebäude soll zusätzlich erweitert und um ein Stockwerk erhöht werden. Im Obergeschoss ist der Neubau einer Alm mit Gastronomie vorgesehen. Und auch einen Schwimm- und Wellnessbereich soll es geben.

Einen Monat hatten die Rottacher und die dementsprechenden Ämter nun Zeit, ihre Stellungnahmen zu dem Projekt einzureichen. Ein Recht, das zumindest von den Bürgern nicht genutzt wurde. Von dieser Seite besteht also offenbar Einverständnis mit den Plänen der „Projektgesellschaft Seestr. 19-21 Rottach-Egern“.

Gemeinderat folgt Kreisbaumeister nicht

Doch auch die einzelnen “Träger öffentlicher Belange” hatten im Großen und Ganzen nicht viele Einwände. Nur Werner Pawlovsky, der Kreisbaumeister des Miesbacher Landratsamtes, hatte Änderungsvorschläge in „nicht unwesentlichen Punkten“, die der Gemeinderat zur Kenntnis nehmen sollte.

Überzeugt zeigte sich Rottachs Bauamtsleiter Walter Hübsch allerdings nicht von den mitgeschickten Vorschlägen. „Wir haben jetzt an der Seestraße eine aufgelockerte Ladenfassade. Der Kreisbaumeister meint allerdings, das muss ein gerader Riegel werden“, so Hübsch. Ebenso schlug Pawlovsky eine Veränderung im Bereich des Innenhofs vor.

Hübsch wollte jedenfalls diese Änderungen nicht gutheißen. Das derzeitige Planungskonzept sei mehr als überzeugend und sollte daher nicht verändert werden. „Man muss dem Kreisbaumeister ja nicht immer folgen“, so Hübsch. Eine Meinung, die im Folgenden auch vom Gemeinderat geteilt wurde.

Nun wird die geänderte Fassung des Bebauungsplans ein weiteres Mal ausgelegt, und Bürger wie Behörden haben erneut die Möglichkeit, sich zu dem Vorhaben zu äußern. Im Dezember wird das Thema dann erneut im Rottacher Gemeinderat behandelt.

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