An Bad Wiessees Seepromenade dürfen sich Gäste und Einheimische dieses Jahr wieder über ein paar kleine Neuerungen freuen. Die Gemeinde investiert derzeit unter anderem in einen neuen Steg, der als Bühne oder auch als Liegefläche genutzt werden kann. Aber auch ein kleines Bistro soll bald das Angebot am Westufer des Tegernsees erweitern.
Trotz der angespannten Haushaltslage könne die Gemeinde laut Geschäftsleiter Michael Herrmann derartige Investitionen wie am Seeufer – mit Einschränkungen – natürlich stemmen.
Eine Wasserfontaine, Sonnenschirme am renovierten Pavillon, große und kleine Himmelsliegen zum Entspannen und viele kleine weitere Verschönerungen entlang der Seepromenade. Im Jahr 2011 hat sich Bad Wiessee die optischen und gestalterischen Neuerungen etwa 35.600 Euro kosten lassen.
Für die Koordinierung hat man im Mai letzten Jahres dafür sogar eine sogenannte „Task-Force“ ins Leben gerufen.
Diese Arbeitsgruppe besteht aus sechs Gemeinderäten, Geschäftsleiter Herrmann sowie Alois Wiefarn und Thomas Holzapfel vom Technischen Referat der Gemeinde.
„Wenn es passt, wird es gemacht.“
Auch dieses Jahr investiert die Gemeinde wieder in die Promenadenverschönerung. Ein konkretes Budget, wie viel ausgegeben werden darf oder soll, gibt es nicht. „Wenn es passt und für kleines Geld umsetzbar ist, dann wird es auch kurzfristig umgesetzt“, so die einfache Devise, erklärt Herrmann.
„Die Kosten für die Errichtung des neuen Stegs waren beispielsweise bereits im Budget von 2011 mit verankert“, so der Geschäftsleiter weiter. Zum Bau benötigte die Gemeinde aber noch eine Freigabe von den zuständigen Behörden. Diese liegt mittlerweile vor. Die Stegarbeiten haben unterdessen bereits begonnen und sollen laut der Verwaltung in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.
Darüber hinaus sind bereits einige weitere neue Liegen bestellt, die demnächst entlang der Seepromenade aufgestellt werden. Zudem entsteht in diesen Sommer ein längerer Barfußpfad an der Zeiselbachmündung.
Betreiber für Bistro gesucht
Die größte Neuerung des Sommers 2012 dürfte aber die Absicht der Gemeinde sein, im Bereich des Seeufers ein kleines Bistro zu errichten. Derzeit befindet man sich allerdings noch auf der Suche nach einem passenden Betreiber. „Die Idee stieß in der Bevölkerung aber sofort auf regen Zuspruch und auf großes Interesse”, berichtet Herrmann.
Darüber hinaus ist aber die konkrete Gestaltung noch nicht geklärt. „An erster Stelle steht, dass sich das Bistro optisch ins Landschaftsbild einfügt“, so Herrmann und ergänzt: „Abgesehen von der Gestaltung wollen wir auf keinen Fall einen Kiosk, bei dem Postkarten und Souvenirs verkauft werden.“ Nach den Vorstellungen der Gemeinde soll das Bistro Kaffee, Eis, Getränke und Ähnliches anbieten.
Darüber hinaus verrät Herrmann, dass es auch schon für 2013 wieder viele neue Ideen gibt, wie man die Seepromenade noch attraktiver gestalten kann. Details will Herrmann aber nicht verraten. Nur so viel: Die Task-Force treffe sich voraussichtlich noch vor Pfingsten und will dann einige Vorschläge konkretisieren. Eines steht heute indes schon fest: Auch nächstes Jahr will man den vielen Gästen und Einheimischen – trotz angespannter Haushaltslage – wieder etwas Neues an der Wiessee Seepromenade bieten.
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