Ein Ellmauer Anwohner war auf der letzten Gemeinderatssitzung am Dienstag Abend sichtlich stolz. „Dass ihr hier darüber diskutiert, ob bei mir eine Straßenlaterne errichtet werden soll oder nicht, hätte ich nie für möglich gehalten“, meinte Sepp. Dabei will der Rottacher gar keine zusätzliche Beleuchtung: „Mir gefällt es so, wie´s is.“
Grund für die Überlegungen des Gemeinderats sind Straßensanierungsarbeiten an der Ellmauer Straße , die noch dieses Jahr durchgeführt werden sollen.
In dem Zuge hat die Gemeindeverwaltung vorsorglich mit dem E-Werk Rücksprache gehalten, ob in dem abgelegenen Rottacher Ortsteil bald planerische Neuerungen anstehen.
Ellmauer Stromversorgung bald unterirdisch?
Bisher findet in Ellmau die Versorgung der Häuser mit oberirdischen Stromleitungen statt. Außerdem gebe es in der Straße bis heute nur fünf Lampen. Wenn der Strom zukünftig unterirdisch fließt, geht bei drei der Laternen das Licht aus. Daher hat man in die Straßensanierungen den Einbau von Leerrohren mit eingeplant, um später leichter Kabel verlegen zu können.
Wann die Stromversorgung von oberirdisch auf unterirdisch umgestellt wird, ist indes noch völlig offen. In jedem Fall sollen die Bewohner vom E-Werk rechtzeitig angeschrieben werden, damit sie sich auf die Neuerung einstellen können.
Für den Sepp steht allerdings fest, dass es die Änderung eigentlich nicht braucht: „Bei mir vor´m Haus braucht´s auf keinen Fall ´was macha.“ Eine Straße vor seinem Haus, beleuchtet wie ein Fußballplatz, sei eben nicht nach seinem Geschmack.
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