Sich rundum wohlfühlen dank gesunder Darmflora

Bakterien verursachen Infektionen? Das stimmt nur bedingt. Denn Millionen unterschiedlichster Bakterien besiedeln auch einen gesunden menschlichen Körper. So bilden beispielsweise rund 400 Bakterienarten und andere Mikroorganismen die Darmflora, die unter anderem das Immunsystem beeinflusst.

Mehr Bewegung, weniger rauchen, sich bewusst ernähren: Zahlreiche Studien und Umfragen belegen ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein – und das in allen Altersgruppen. Schließlich gibt es kaum etwas, wovor sich Menschen mehr fürchten, als vor ernsthaften Erkrankungen. Jeder möchte möglichst lange fit und gesund bleiben. Was aber ist das eigentlich – Gesundheit? Schon in der 1946 unterzeichneten Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) findet sich ein ganzheitlicher Ansatz: “Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.”

Das sieht auch die deutsche Bevölkerung so, wie eine im “Health Report 2020” veröffentlichte Umfrage zeigt. Dem Marktforschungsunternehmen Dynata standen im Frühjahr 2019 mehr als 3.000 Frauen und Männer im Alter von 16 bis 90 Jahren zu ihrem Gesundheitsverhalten Rede und Antwort. Drei Viertel der Befragten gaben an, unter Gesundheit persönliches Wohlbefinden zu verstehen. Immerhin jeder zweite setzt zur Gesunderhaltung auf eine Kombination aus Entspannung, ausreichendem Schlaf – und guter Ernährung.

Die kleinen Siedler im Körper pflegen und das Immunsystem stärken

Über ihre Ernährungsgewohnheiten denken immer mehr Menschen nach. Manche stellen ihre Ernährung komplett um, verzichten bewusst auf bestimmte Inhaltsstoffe oder favorisieren für sich vegane Kost, Paleo oder Clean Eating. Als Möglichkeit zur Regeneration und Entschlackung des Körpers steht zudem Heilfasten hoch im Kurs.

Weniger Gedanken machen sich die meisten allerdings darüber, was der Darmflora wirklich guttut. Fast-Food, industriell hergestellte Lebensmittel, unreif geerntetes Obst oder Gemüse aus fernen Ländern, eine einseitige Ernährung, aber auch Medikamente wie Antibiotika: All diese Faktoren können zu Mangelversorgung mit wichtigen Nähr- oder Vitalstoffen führen. Dies kann dafür sorgen, dass sich die Mikroorganismen im Darm nicht mehr richtig vermehren. Gerät das Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht, steigt das Risiko für Adipositas, Diabetes Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Blähungen, Verstopfung oder Durchfall können auf eine nicht intakte Darmflora hinweisen. Medikamente lindern solche Symptome meist schnell, aber oft nicht auf Dauer. Um die Darmflora wieder aufzubauen, helfen bewährte Hausmittel wie Naturjoghurt, Sauerkraut oder Floh-, Lein- und Chiasamen.

Sich ausgewogen ernähren und ausreichend trinken

Sich ausschließlich von Obst und Gemüse zu ernähren, ist keinesfalls gesund. Vielmehr kommt es darauf an, den Speiseplan abwechslungsreich und ausgewogen zu gestalten. Maßgeblich ist, die wichtigsten Nährstoffe zu sich zu nehmen – und das in ausreichender Menge. Achten sollte man ebenfalls darauf, Gerichte schonend zu garen, um die Inhaltsstoffe der Zutaten möglichst gut zu erhalten. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören: Vollkornprodukte und andere kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Lebensmittel ebenso wie täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, Milchprodukte, Fisch sowie in Maßen auch Fleisch. Bei Fetten sollte man sich für pflanzliche Öle entscheiden und zum Würzen lieber Kräuter statt Salz verwenden. Auch gegen gelegentlich etwas Süßes ist nichts einzuwenden. Und nicht vergessen, regelmäßig zu trinken! Als Empfehlung für einen gesunden Erwachsenen gelten 1,5 Liter am Tag – am besten Wasser ohne Geschmackszusätze.

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