Die Sicherheit könne nicht mehr gewährleistet werden, so das Urteil der Experten.
Einen Umbau der alten Turnhalle hat man im Wiesseer Rathaus schon länger im Sinn. Zuletzt stand ein Durchbruch zum nun leer stehenden Feuerwehrhaus zur Debatte. Einer solchen Verbindung erteilte Kreisbaumeister Werner Pawlovsky aber bereits im Februar im Rahmen einer Ortsbesichtigung eine klare Absage. Um dies zu bewerkstelligen, müsste nämlich der alte Schlauchturm abgerissen werden, auf dem derzeit die Schuluhr über dem Pausenhof angebracht ist.
Der Denkmalschutz lässt das allerdings nicht zu. Zudem gäbe es auch bauliche Schwierigkeiten, so Bauamtsleiter Thomas Holzapfel im Februar. Von den Umbaumaßnahmen wären auch Stützpfeiler betroffen, die aus Gründen der Statik unbedingt erhalten bleiben müssen, so Holzapfel damals.
Gutachten bringt bittere Gewissheit
Schon im Februar fielen den Experten auch die Holzdachbalken auf. Um eine Gewissheit über die Tragfähigkeit zu bekommen, wurde daraufhin von der Gemeinde eine Untersuchung angeordnet. Seit letzter Woche liegen nun die Ergebnisse vor.
„Die Standsicherheit des Daches ist nicht mehr gewährleistet“, heißt es in einem Gutachten, das der Gemeinde vorliegt. Das Dach könnte einstürzen, und deshalb muss die Halle sofort geschlossen werden. Bürgermeister Peter Höß lässt nun von einem Architekten untersuchen, wie und ob man die maroden Balken retten kann.
Sollte das nicht der Fall sein, steht Bad Wiessee vor einem großen Problem. Denn den von vielen gewünschten Neubau einer Halle wird man angesichts der angespannten Finanzlage wohl kaum stemmen können.
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