Skullwinx auf der Überholspur

Auf einer internationalen Bühne stehen, die Menge jubelt und feiert zu deiner Musik – so sieht wohl der Traum vieler junger Künstler aus, die mit ihren Songs etwas erreichen wollen. Eine Band aus dem Landkreis hat das geschafft: Skullwinx spielte Ende Februar auf einem Festival in Athen. Doch die aufregende Reise verlief zunächst etwas holprig.

Vor rund 350 Metal-Begeisterten spielte die Band "Skullwinx" in Athen - ihr erster, internationaler Auftritt. / Quelle: Konstantin Kárpáty
Vor rund 350 Metal-Begeisterten spielte die Band “Skullwinx” in Athen – ihr erster, internationaler Auftritt. / Quelle: Konstantin Kárpáty

Vom kleinen Auftritt im Holzkirchner Jugendzentrum auf eine Festival-Bühne in Griechenland? Klingt wohl zunächst etwas surreal. Das dachten sich die fünf Jungs der Band „Skullwinx“ im ersten Moment auch: „Unser erster Gig im Ausland und dann auch noch in Athen!?“ kann es der Otterfinger Konstantin Kárpáty, der Bassist der Band, kaum fassen.

Neben Kárpáty spielen noch die drei Waakirchner Lennart Hammerer (Leadgitarrist), Severin Steger (Rhythmusgitarrist) und Kilian Osenstätter (Drummer) sowie der Holzkirchner Johannes Haller (Sänger) in der Band. Die Musiker orientieren sich vor allem am Metal der 70er und 80er Jahre. Dennoch sei das kein Metal-Geschreie, es erinnere eher an Hardrock.

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Nach einigen Auftritten im Landkreis hat die Band nun einen großen Schritt in ihrer noch jungen Karriere gemacht: Am 25. Februar traten sie auf einem Metal-Festival in Athen bei der Warm-Up Show auf. „Zu diesem Auftritt kamen wir durch ein Interview mit einem griechischen Musikmagazin“, so Kárpáty. Dadurch wären die Veranstalter auf die Band aufmerksam geworden. Die Hinreise verlief aber wohl alles andere als glatt:

Erstmal wurde unser Aushilfsgitarrist am Münchner Flughafen festgenommen, weil wir einen Metal-Patronen-Gurt im Gepäck hatten. Er kam dann ein Flugzeug später nach Athen.

Endlich angekommen in der griechischen Hauptstadt folgte gleich die nächste böse Überraschung: In der Metro wurden den jungen Männern zwei Geldbörsen und ein Handy geklaut. Doch die Musiker ließen sich davon nicht die Laune verderben, denn als am vergangenen Donnerstag der Auftritt stattfand, waren die anfänglichen Probleme vergessen. „Das Gefühl war natürlich unbeschreiblich“, so der Bassist.

Passend zu dem Ort ihres ersten internationalen Auftritts handeln die Songs ihres Albums „The Missions Of Heracles“ von den Missionen und Geschichten des Gottes Herkules, also der griechischen Mythologie. Für die Band war es vor allem besonders, als sie während des Auftritts feststellten, dass einige Leute aus dem Publikum ihre Songs kannten. „Das Feedback war sehr gut“, freuen sich die jungen Musiker.

Doch für die Band soll das erst der Anfang gewesen sein: Im Sommer wollen sie ihr zweites Album aufnehmen, neben ein paar Festivals in Deutschland sind weitere Auftritte im Ausland geplant, unter anderem Italien. Doch nach ihrem ersten Erfolg in Athen, wollten die jugen Männer erst ausgiebig feiern, erklärt Kárpáty und versichert: „Unser erstes Ziel war es dann, erstmal die Biervorräte Athens zu dezimieren.“ Es besteht kein Zweifel, dass die Musiker aus dem Landkreis das geschafft haben.

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