SME nennt Zeitplan für Mega-Hotel in Bad Wiessee

In der wieder von Bürgermeister Peter Höß geleiteten Bürgerversammlung gestern Abend lassen die Schweizer Investoren die Katze aus dem Sack. In gut zwei Wochen soll mit den Arbeiten für das 121-Zimmer-Hotel auf dem ehemaligen Jodbad-Areal begonnen werden. Anfang Dezember könnte bereits die Grundsteinlegung sein.

Bürgermeister Peter Höß (v.r.), Florian Kamelger und Patrik Wettstein (beide SME) und Gastronom Felix Penner/Foto K.Wiendl

Lange wurde spekuliert, warum auf dem 18.000 Quadratmeter großen Gelände des einstigen Jodbads nichts zügig vorangeht. Nun steht die Bau- und Zeitplanung. Der ehemalige Geschäftsführer der Sports Medicine Excellence Group (SME) und neuer Verwaltungsratspräsident des Schweizer Unternehmens, Florian Kamelger, nutzte die Gunst der Stunde. Er verkündete den zahlreich erschienenen Bürgern Bad Wiessees im Gasthof Zur Post den Termin für den Spatenstich.

Dieser soll am 5. November erfolgen (Beifall), die Grundsteinlegung ist für bereits für den 4. Dezember terminiert. Sichtlich hingerissen von seinem Projekt benutzte Kamelger mehrfach Adjektive wie „großartig“, „bombastisch“  und „phantastisch“. Mit dem “phantastischen Projekt” sei man sehr weit, das ein “phantastisches Team” unter der Federführung eines “phantastischen Architekten” Matteo Thun realisiere.

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Dieser habe in attraktiver Lage am Tegernsee ein Hotel mit 121 Zimmern, ausgedehntem Spa, Wellness- und Sportbereich und mehreren gastronomischen Outlets sowie ein medizinisches Funktionsgebäude konzipiert. Für die Gastronomie ist Chief Hospitality Officer Felix Penner zuständig. Der angegliederte Medizin-Bereich wird unabhängig vom Hotel betrieben.

„Schweiß und Tränen“

Kamelger glaubt, für den Ort und das Tegernseer Tal nun einen großen Schritt weiter gekommen zu sein. Doch auch vor seinem Unternehmen mache der Boom in der Baubranche nicht Halt. „Dies hat uns vor eine große Herausforderung gestellt“. Dennoch sei man im Zeitplan. Die Abbrucharbeiten seien planmäßig beendet worden, wenngleich die Entsorgung der Altlasten viel Zeit in Anspruch genommen habe. „Das größte Baulos an die Tiefbau- und Hochbaufirmen ist bereits vergeben“, so Kamleger

Südansicht des neuen Hotels/Foto SME

„Die Baustelleneinrichtung und Verkehrsführung erfolgten in enger Abstimmung mit der Gemeinde, um die Belastungen für die Anlieger während der Bauphase auf ein Minimum zu reduzieren“. Kamelger sprach weiter von einem Lärm- und Sichtschutzwall Richtung See. Unter Federführung des neuen Geschäftsführers Patrik Wettstein und Gastronom Penner sei in den vergangenen Monaten ein „bombastisches Konzept“ entwickelt worden, das ein „neuer Standard in der Hotellerie ist“.

Dies habe in den Jahren des Vorlaufs allen Beteiligten „Schweiß und Tränen gekostet“. Doch der Gemeinderat haben ihnen „den Rücken freigehalten“, darüber sei er, Kamelger, „sehr froh“. Wettstein ergänzt in einer Pressemitteilung: „Wir verfolgen in Bad Wiessee eine langfristige Strategie und möchten sowohl mit Arbeitsplätzen als auch mit einem neuen Anziehungspunkt nachhaltige Werte für die Region schaffen“. Laut Kamelger bleibe man auf dem Weg, eines nach dem anderen zu machen, um „ein großartiges Projekt in Bad Wiessee zu realisieren“. (langer Beifall)

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