SME zieht Option für Wiesseer Jodbad-Areal

Trotz des heutige Angebots des Medical-Parks, das Wiesseer Jodbad-Areal zu kaufen, will es die Schweizer SME jetzt wissen. Laut Bürgermeister Peter Höß soll bereits Ende Januar das Geld fließen. Doch Höß lässt sich ein Hintertürchen offen. 

An wen geht das Jodbad-Areal?

Wie berichtet, gab heute erst der Wiesseer Medical-Park offiziell sein Interesse am Kauf des Jodbad-Areals bekannt. In einem Schreiben an Bürgermeister Peter Höß heißt es:

Wir sind mit Abstand der größte Gesundheitsanbieter vor Ort und verfügen über die notwendige Erfahrung sowie finanziellen Ressourcen, um das Projekt sofort übernehmen und in enger Abstimmung mit der Gemeinde den gesamten Gesundheitsstandort Bad Wiessee erfolgreich zu entwickeln.

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Doch der „Konkurrent“, die Schweizer Sports Medicine Excellence Group (SME), scheint nun das Rennen für sich gemacht zu haben. Wie der Merkur berichtet, soll die SME nun die Option auf den Kauf des Jodschwefelbads mitsamt der Wandelhalle gezogen haben. Und dies, obwohl Höß über seinen Geschäftsleiter Hilmar Danzinger am Vormittag noch ausrichten ließ, dass es eine offizielle Pressemitteilung von SME geben wird, wenn der “Kauf vollumfänglich abgeschlossen sein wird”.

Wie Höß nun erklärt, will die Gemeinde die Gebäude und das Grundstück Ende Januar an die SME offiziell übergeben. Bis dahin soll dann auch der Kaufpreis von rund sieben Millionen Euro geflossen sein. Eine Million muss die Gemeinde allerdings selbst in den Abriss stecken.

Nach der Übergabe können laut Höß dann auch die ersten Abrissarbeiten stattfinden. Mit Rücksicht auf den Naturschutz sollten die wichtigsten Arbeiten bis April abgeschlossen sein. Das Jodbad-Areal und der Kauf der SME wird auch Thema des Wiesseer Neujahrsempfangs am 21. Januar, um 11:30 Uhr, im Hotel zur Post sein.

Höß schließt Verkauf an Medical Park nicht ganz aus

Als Antwort auf das Kaufangebot der Medical Park AG schreibt Wiessees Bürgermeister nun an deren Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Maurer, dass er sich für das “zum Ausdruck gebrachte Interesse” bedanke. Doch die SME-Gruppe “hat fristgemäß die Option ausgeübt”. Allerdings sei der Kaufpreis nicht, wie vereinbart, bis zum 12. Januar überwiesen worden. Höß nannte als Gründe für die Verzögerung Fragen zur Baugenehmigung und notarielle Belange, die “während der Ferienzeit nicht umgesetzt werden konnten”.

Gemäß den Vereinbarungen im Optionsvertrag sei eine Nachfrist zur Zahlung des Kaufpreises von einem Monat gesetzt worden. “Die Frist läuft am 15. Februar 2018 ab”. Nach seinen Gesprächen mit SME geht Höß aber davon aus, “dass der Kaufpreis im Laufe des Monats Januar überwiesen wird”. Sofern der Verkauf an die SME-Gruppe nicht zustande kommen sollte, “werden wir gerne mit Ihnen wieder in Kontakt treten”.

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