So hilft die Gmunder Weihnachts-Tafel

Es ist ungemütlich draußen. Es stürmt. Der 22. Dezember ist ein grauer Tag. Doch an der Fassade der Wiesseer Straße 10 gegenüber vom Gmunder Bahnhof leuchtet die Weihnachtsbeleuchtung. Die Tafel steht bereit für die letzte Ausgabe vor dem Heiligen Abend.

Weihnachtlich geschmückt empfängt die Tafel in Gmund Bedürftige aus dem Tegernseer Tal.

Im ersten Stock richten Petrika Kolodziezyk und ihre heutigen ehrenamtlichen Helfer von der Tafel die gespendeten Lebensmittel ansprechend für die letzte Essensausgabe vor Weihnachten her. Es gibt Bananen, Mandarinen, Honig, Brot und frische Backwaren und sonst noch viele leckere Sachen. An einer Ecke stapeln sich Schokoladen-Adventskalender.

Heute hat Kolodziezyk noch ein paar besondere Geschenke für ihre Kunden: „Von Spendengeldern haben wir Fleisch und Stollen gekauft. Vergangene Woche konnten wir bereits, dank der Spende des Porscheclubs, Plätzchen und Schokolade an die Bedürftigen verteilen“, freut sich die Leiterin der Gmunder Tafel.

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Und wie jedes Jahr hat auch der Edeka aus Waakirchen wieder Tüten mit Kaffee, Tee, Zucker, Chips und sonstigen Leckereien gespendet.

Die Tafel versorgt rund 150 Bedürftige im Tegernseer Tal. Die meisten sind ältere Menschen mit spärlicher Rente und Familien, aber auch Alleinstehende mit geringem Einkommen, Arbeitslose und Asylsuchende sind darunter. Zu denen, die nicht persönlich zur Lebensmittelausgabe kommen können, weil sie krank oder nicht mehr mobil sind, bringen Fahrer die Lebensmittel direkt nach Hause.

Die ehrenamtlichen Helfer der Tafel in Gmund richten die gespendeten Lebensmittel her für die letzte Ausgabe vor Weihnachten.

Petrika Kolodziezyk weiß wenig über die Schicksale der Menschen, die zur Tafel kommen. „Frau Auth, die die Tafel vor 13 Jahren mit ins Leben gerufen hat und sie bis zum Oktober diesen Jahres auch geleitet hat, wusste mehr über die Menschen und ihre Geschichten“, erklärt Sie. Die Lebensmittelspenden für die Tafel in Gmund kommen von rund 40 Firmen rund um den Tegernsee, aus Dürnbach, Waakirchen und Schaftlach – von kleinen Familienbetrieben bis hin zu großen Supermarktketten.

Insgesamt 50 ehrenamtliche Mitarbeiter packen für die Tafel in Gmund mit an. Sie sind in Gruppen zu je sieben Helfern eingeteilt, so dass im Schnitt jeder Helfer alle sieben Wochen Dienst hat. Nur Kolodziezyk ist seit dem Ausscheiden der früheren Leiterin, jedes Wochenende und darüber hinaus im Einsatz. Auch wenn Sie es von Herzen gerne macht, wäre eine Stellvertreterin ein kleiner Weihnachtswunsch von ihr.

Zu Weihnachten gibt es noch ein paar besondere Päckchen: Stollen und eine Tüte mit Kaffee, Tee und anderen Lebensmitteln für das Fest.

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