So klappt’s mit der Bewerbung

Feuchte Hände, prickelnde Kopfhaut, Herzklopfen – die Aufregung vor einem Vorstellungsgespräch ist groß. Doch das muss nicht sein. Durch gute Vorbereitung und entsprechendes Fachwissen kann man Souveränität gewinnen. So wird aus einem Vorstellungsgespräch ein interessanter Austausch zwischen zwei selbstbewussten Partnern.

Wer sich gut vorbereitet, geht gelassener zu einem Vorstellungsgespräch. Dazu gehört sich über die Firmengeschichte, ihren Internetauftritt und wichtige Personen zu informieren. Das zeigt dem Personaler das Interesse des Bewerbers. Zudem ist es wichtig, sich bewusst zu sein, für welche Stelle man sich bewirbt und welche Anforderungen dafür erfüllt werden müssen.

 

Unsicherheiten vermeiden

Auch die Garderobe kann dem Bewerber ein sicheres Gefühl geben. Zunächst sollte man sich daher informieren, welcher Dresscode für die Branche üblich ist. Auch auf der Internetseite der Firma kann man herausfinden, was dort Usus ist. So kann der Bewerber die entsprechende Kleidung auswählen. Allgemein gilt, es nicht zu übertreiben und sich selbst wohl zu fühlen.

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Der nächste Schritt ist, herauszufinden wie man zum Ort des Bewerbungsgesprächs kommt. Ob mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln: Es sollte genug Zeit eingeplant werden. Gestresst und zu spät zu dem Gespräch zu erscheinen macht keinen guten Eindruck. Besser noch einen kleinen Spaziergang vorher machen, sollte man zu früh vor Ort sein und dann wenige Minuten vor Terminbeginn zum Vorstellungsgespräch erscheinen.

 

Etikette einhalten

Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, kann das Gespräch folgen. Zur Begrüßung sollten die gängigen Regeln beachtet werden. Zuerst sollte also der Ranghöhere begrüßt werden. Sollte nicht ersichtlich sein, wer das ist, wendet man sich zuerst an die Frau. Danach wartet man höflich auf die Aufforderung sich zu setzen.

Während dieser Begrüßungszeit geht es um einen positiven, ersten Eindruck. Das gelingt vor allem mit höflichem und gutem Smalltalk. So können zum Beispiel Komplimente über die Lage der Firma oder die Einrichtung des jeweiligen Büros folgen.

Negative Kommentare wie über eine schwierige Anreise sollten unbedingt vermieden werden. Das hinterlässt erstens keinen Eindruck und erschwert den Einstieg in ein gutes Gespräch. Angebote, wie zum Beispiel etwas zu trinken, sollte der Bewerber annehmen: Das lockert die Atmosphäre.

 

Selbstpräsentation

Die Fragen der Personaler bei einem Bewerbungsgespräch lassen sich grob in drei Blöcke einteilen. Erstens: Erzählen Sie von sich. Zweitens: Warum bewerben Sie sich hier? Drittens: Warum sollten wir Sie nehmen?

In dem ersten Gesprächsabschnitt geht es also um die Selbstpräsentation. Das ist die Gelegenheit, bei der der Bewerber die wichtigsten Ereignisse in seinem Leben und seine Eigenschaften hervorheben kann.

Wichtig ist, die Abschnitte im Lebenslauf auszudehnen, die besonders auf das Anforderungsprofil des Jobs passen. Fokus sollte dabei auf die ‚Learnings’ gelegt werden. Das heißt: Nicht nur aufsagen, was ich gemacht habe, sondern was ich dabei gelernt habe.

Um souveräner mit den Fragestellungen umzugehen, ist es hilfreich, sich für die beiden anderen Teile schon eine grobe, individuelle Antwort zu überlegen. Außerdem sollte der Bewerber mit Fragen über fachliches Wissen rechnen. Dabei muss nicht jede Antwort sofort parat sein. Es kann sympathisch wirken, ehrlich zu sein und zu sagen: „Mit dieser Frage hab ich nicht gerechnet, da muss ich erst einmal nachdenken.“

 

Eigeninitiative zeigen

Auch die Körpersprache des Bewerbers ist Teil der Beurteilung. Es hilft, sich vor Augen zu führen, welche Körperhaltung mein Gegenüber eingenommen hat. So kann der Bewerber seinen Gesprächspartner „spiegeln“. Wichtig ist jedoch, Distanz zu halten und sich zum Beispiel nicht über den Tisch zu beugen.

Beim Gesprächsende können Bewerber ein paar Fragen stellen, um nochmal ihr Interesse zu zeigen. Es sollten jedoch eigene Fragen sein, die nicht etwa auf der Homepage beantwortet werden.

Einen letzten guten Eindruck kann der Bewerber mit einer E-Mail am gleichen Abend oder am folgenden Tag erreichen, in der er sich nochmal für das interessante Gespräch bedankt. So kann ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch abgerundet werden.

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