Ein Jahr lang wurde die Tegernseer Turnhalle als Asylunterkunft für knapp 200 Flüchtlinge genutzt. Seitdem allerdings die beiden Traglufthallen in Rottach-Egern und Holzkirchen stehen und die Flüchtlingswelle abgeebbt ist, wurde die Halle im Mai dieses Jahres geräumt. Doch bis Schüler und Vereine die Dreifachturnhalle wieder nutzen konnten, musste zunächst noch einiges erledigt werden.
„Sanierung wird Regierung von Oberbayern in Rechnung gestellt“
Denn durch die Verwendung als Massenunterkunft entstanden in der Halle einige Schäden, die nach dem Auszug der Flüchtlinge grundlegend saniert werden mussten. Unter anderem ein neuer Fußboden sowie sanitäre Anlagen und neue Lüftungsanlagen wurden installiert. Wie hoch die Kosten sind und wer diese übernimmt, war bisher noch unklar. Das Landratsamt wolle laut Pressesprecher des Landratsamts Miesbach Gerhard Brandl, die Rechnungen an die Regierung von Oberbayern weiterleiten.
Da allerdings immer noch nicht alle Rechnungen vorliegen, „wird das Ganze schon noch einige Zeit dauern.“ Laut Brandl müsse der Fachbereich Liegenschaftsverwaltung derzeit noch kleinere Arbeiten erledigen, „wie zum Beispiel eine Uhr im Vorraum aufhängen oder ein Maschendrahtzaun erneuern.“ Da mittlerweile aber die gröbsten Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, könne er eine erste Kosteneinschätzung abgeben:
Die Sanierung der Turnhalle wird nach ersten Schätzungen wahrscheinlich rund 175.ooo Euro kosten.
Mittlerweile können auch Schüler und Vereine wieder in die Halle. Seit Mitte November findet der Sportunterricht des Gymnasiums Tegernsee und der Vereine wieder in der Turnhalle statt. Zwar gebe es laut Sportreferentin des Landkreises Sabine Kirchmair immer noch Optimierungsbedarf, „doch die Halle ist wieder absolut funktionsfähig.“
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