Bürgermeister Peter Höß zeigt sich froh darüber, dass man den Flüchtlingen helfen konnte.
Während in Gmund die Unterbringung von Asylbewerbern noch für viele offene Fragen sorgt, ist man in Bad Wiessee dagegen schon einen Schritt weiter.
So konnte im Fritz-von Miller-Weg eine Unterkunft für eine siebenköpfige afghanische Familie gefunden werden. Dort war bis vor einigen Jahren der alte Pfarrhof der katholischen Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt untergebracht.
Überraschend und kurzfristig
„Ich möchte mich ausdrücklich bei Pfarrer Steinmetz und dem gesamten Pfarrgemeinderat bedanken, die dieses Haus zur Verfügung gestellt haben“, betont Bürgermeister Peter Höß. Zuvor waren die Familie für zwei Monate in einer Pension in Otterfing untergebracht gewesen.
„Auch für uns kam das etwas überraschend und kurzfristig. Die Idee, dort Asylbewerber unterzubringen, fand dann aber breite Zustimmung im Pfarrgemeinderat“, so Gemeinderat Herbert Stadler, der selbst in der Kirchenverwaltung tätig ist.
Auch die afghanische Familie habe sich sehr gefreut, nun alleine für sich eine Unterkunft gefunden zu haben, so Stadler weiter. Dass dort eine Großfamilie einquartiert wird, sei auch der Wunsch der Pfarrgemeinde gewesen, weiß Stadler. „So können Spannungen unter den Asylbewerbern vermieden werden.“
Lösung bis 2016
Das Haus im Fritz-von Miller-Weg kann zunächst für ein Jahr als Unterkunft genutzt werden. Dann wird man sich im Wiesseer Gemeinderat erneut mit dem Thema befassen. Spätestens 2016 benötigt die Pfarrgemeinde das Haus wieder für eigene Zwecke. Dort soll unter anderem ein neuer Pfarrsaal entstehen. Zudem läuft der Pachtvertrag für das bislang genutzte Josefsheim aus.
Zunächst sind die Beteiligten aber froh, dass auch in Bad Wiessee eine Möglichkeit zur Unterbringung von Asylbewerben gefunden werden konnte. Dazu Bürgermeister Peter Höß abschließend:
Das ist unser Solidaritätsbeitrag für den gesamten Landkreis.
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