Sonnenbichl: Finanzierung noch offen

Die Verantwortlichen am Sonnenbichl lassen sich von der Klage gegen die Baugenehmigung der neuen Gebäude nicht aus der Ruhe bringen. Man gehe nicht davon aus, dass die Klage gegen den geplanten Umbau Erfolg haben werde, so der Vorsitzende des Schneesportvereins Toni Schwinghammer.

Doch auch die Finanzierung für die Maßnahmen ist noch nicht in trockenen Tüchern. Knapp 400.000 Euro müssen gestemmt werden.

Der Sonnenbichl soll wettkampftauglich werden.
Der Sonnenbichl soll wettkampftauglich werden.

Der Sonnenbichl soll schon bald auch für Großereignisse genutzt werden. Dafür planen die Verantwortlichen des Schneesportvereins unter anderem eine Raupengarage, eine Wärmestube und ein neues Zielgebäude.

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Die Baugenehmigung wurde von den zuständigen Behörden auch bereits erteilt. Allerdings ist diese noch nicht endgültig rechtskräftig. Denn wie berichtet, haben die Eigentümer des benachbarten Hotels, Peter und Bodo Rüter, Klage eingereicht.

Glaube an den Rechtsstaat

„Allerdings nicht gegen uns“, wie Schwinghammer betont. Es gehe allein um die Erteilung der Baugenehmigung durch das Landratsamt. Offenbar soll der Emissionsschutz nicht ausreichend überprüft worden sein.

Man habe im Vorfeld noch versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Zweimal habe man sich mit den Rüters getroffen, um die Sache zu klären. „Scheinbar ohne Erfolg“, wie Schwinghammer zugibt. Dass die Kläger am Ende Recht bekommen könnten, glaubt er allerdings nicht:

Das sind ja alles ganz normale Behörden. Insofern gehe ich davon aus, dass die auch richtig gearbeitet haben. Ich glaube an den Rechtsstaat und hoffe daher nicht, dass die Klage Erfolg haben wird.

Daher treibe man die Planungen derzeit auch weiterhin so voran, als ob schon eine Baugenehmigung vorliegen würde. Vor allem um die Planung für den Innenausbau und die Elektronik im Zielhaus kümmere man sich gerade, verrät Schwinghammer. „Da kann man schließlich immer noch etwas verbessern“, meint der Vorsitzende. Nur mit der Auftragsvergabe wollen die Verantwortlichen noch warten, bis das Gericht Ende Oktober seine Entscheidung gefällt hat.

Finanzierung steht noch aus

Allerdings ist auch die Finanzierung der geplanten Maßnahmen noch nicht in trockenen Tüchern. Wie Schwinghammer erklärt, arbeite man derzeit noch an der besten Vorgehensweise. Sicherlich werde man aber auf Spenden angewiesen sein. „Auch kleine Spenden helfen uns immer weiter“, so der Vorstand.

Zudem sind für die Finanzierung noch einige Aktionen geplant, auf die Schwinghammer jedoch noch nicht im Detail eingehen will. „Wir halten hier bewusst den Ball flach.“ Zwar wolle man auch viel in Eigenleistung vollbringen, doch schon jetzt stehe fest, dass es ohne Kreditaufnahme wohl nicht funktionieren werde.

Im vorderen und hinteren Bereich des Gebäudes sind Anbauten für einen Wärmeraum und eine Garage geplant.
Unter anderem sind im vorderen und hinteren Bereich des Gebäudes Anbauten für einen Wärmeraum und eine Garage geplant.

Denn insgesamt knapp 400.000 Euro werden für den geplanten Umbau gebraucht. Für den Verein eine große Summe, wie Schwinghammer betont: „Das wird sicherlich keine einfache Sache.“ Trotzdem zeigt er sich zuversichtlich, dass das Geld aufgebracht werden könne. Daher werde an dem geplanten Baubeginn auch nicht gerüttelt.

Allerdings werden dank der Witterungsverhältnisse am Sonnenbichl vor Mai 2014 wohl noch keine Bagger anrollen. „Es liegt ja doch immer lange Schnee, und der Boden ist traditionell sehr matschig. Vorher wird es wohl nicht gehen.“

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