Anfang des Monats machten viele helfende Hände die Piste „winterfit“. Geht es nach den Beteiligten, kann es bald losgehen. Zumindest wenn das Wetter mitmacht.
Seit Monaten wird fleißig an dem neuen Skizentrum am Sonnenbichl gearbeitet. Das Ziel ist klar: Zum Saisonbeginn soll das Zentrum startklar sein. Damit die zahlreichen Pistenbezwinger unbeschwert das Zentrum nutzen können, mussten jedoch noch letzte Vorkehrungen getroffen werden. Dies besorgten rund 30 ehrenamtliche Helfer im Rahmen der „Winterfitaktion“.
Alle Jahre wieder: in Rekordzeit winterfit
Ebenso wie das „Ramma-damma“ zum Ende der Saison ist die „Winterfitaktion“ eine jährlich wiederkehrende Prozedur. „Die Helfer haben schon eine gewisse Routine gewonnen. Deshalb ging alles recht schnell voran“, so Anton Schwinghammer, Vorsitzender des Fördervereins Schneesport Tegernseer Tal. Um 8 Uhr begannen die Helfer mit ihrer Arbeit. Nach nur wenigen Stunden, um 15 Uhr, war der Sonnenbichl winterfit.
Laut Schwinghammer wurden insbesondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Sowohl Lift- und Flutlichtmasten, als auch die Schneeerzeuger wurden befestigt und gesichert. Am oberen Ausstieg an einem der zwei Lifte wurden breite Netze auf Höhe der Liftumlenkung montiert. Die Anbringung erfolgt dabei nach Vorschrift des internationalen Skiverbands.
Ebenso wurden die Bügel in die Lifte eingehängt und das zugehörige Material präpariert. Am Fuß der Lifte wurden die Drehkreuze und Zäune errichtet. Vor den Liften liegt meist zu wenig Schnee für die wartenden Skifahrer. Um dieses Problem zu beheben, legten die Arbeiter Plastikmatten aus.
Schneeflocken als Startschuss
Auch am Bau der neuen Anlagen wurde weiter gearbeitet. Die Helfer weißelten die Decke der Garage und bereiten alles für die zukünftige Unterbringung der Raupe vor. Das Skizentrum nimmt immer mehr Formen an und scharrt ebenso mit den Hufen wie die regionalen Skifans. Doch wann kann es losgehen?
„Ganz ohne Naturschnee geht’s nicht“, stellt Schwinghammer klar. An sich reichen für die Pistenpräparierung zwar kalte Temperaturen, jedoch wünscht sich Schwinghammer echten Schnee. Die Piste nur mit den Schneeerzeugern zu präparieren, ist seiner Meinung nach nicht ausreichend. Insbesondere im Liftbereich benötigt das Skizentrum natürliche Beschneiung. In den engen Bereichen ist eine Präparierung mit der Raupe nicht möglich.
Doch dafür reichen die wenigen Flocken, die heute gefallen sind, noch nicht aus. Sobald jedoch genügend Schnee liegt, steht den Pistenbezwingern nichts mehr im Wege. „Wenn es erstmal vernünftig schneit, können wir loslegen.“ Erfahrungsgemäß sei dies Mitte Dezember der Fall. In der Woche vor Weihnachten könnten also schon die ersten den Berg hinabgleiten.
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