Häuslebauer, die ihr Dach mit Photovoltaik ausgestattet haben, dürfen sich freuen: Die Sonne der letzten Wochen hat ihnen den besten Ertrag seit mindestens fünf Jahren eingebracht. Seit April ist der durchschnittliche Ertragswert koninuierlich hoch. Wie viel Sonnenstrahlung auf den Dächern ankommt, interessiert Biologen und Ingenieure genauso wie Nutzer von Photovoltaik- oder Solarstromanlagen.
Der Deutsche Wetterdienst hat diese Globalstrahlung für alle Punkte in Deutschland im Abstand von einem Kilometer ausgewertet. Anhand einer Strahlungskarte ist erkennbar, dass – im Vergleich zum langjährigen Mittelwert aus den Jahren 1981 bis 2010 – die solare Strahlung im Juli dieses Jahres insgesamt etwa 20 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter mehr für die Tegernseer Region einbrachte.
Je mehr Sonne, desto mehr Ertrag
Lag der durchschnittliche Mittelwert bisher bei 161 bis 165 Kilowattstunden pro Quadratmeter, so waren es im Juli 180 bis 185 Kilowattstunden. Zum Stand 31.12.2017 gab es in den vier Tal-Gemeinden Tegernsee, Rottach-Egern, Kreuth und Bad Wiessee insgesamt 363 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 4.338 kW. Diese produzierten 3.273.527 kWh Strom, so der technische Leiter des E-Werks Tegernsee, Frank Thinnes.
Gmund sei erst 2017 dazugekommen. Zum Vergleich: 2016 gab es in den Gemeinden Tegernsee, Rottach-Egern, Kreuth und Bad Wiessee insgesamt 197 PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 2.105 kW. Diese produzierten 1.428.307 kWh Strom. Im Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Juli dieses Jahres erzeugten die zwei PV-Referenzanlagen 16.047 kWh Strom Ein Jahr zuvor waren es 15.934 kWh.
Was zeigt, dass mithilfe der Sonne viel Energie gewonnen werden kann. Hier eine Übersicht der Stromertragsdaten der gemeldeten Anlagen aus der Region Miesbach, Rosenheim und Traunstein (Quelle: www.pv-ertraege.de):