Am 11. August 1999 war die letzte Sonnenfinsternis. Als sich damals der Mond vor die Sonne geschoben hat, konnte man in Mitteleuropa eine totale Sonnenfinsternis beobachten. Heute tritt das Phänomen einer partiellen Sonnenfinsternis ein. Nach Angaben des Nachrichtensenders NTV wird die Sonne heute Vormittag zu 68 Prozent vom Mond verdeckt.
Wie bereitet man sich vor?
Doch wer die Sonnenfinsternis beobachten will, sollte gewisse Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigen. Wer seine Augen nicht vorsorglich schützt, muss mit Verletzungen der Netzhaut rechnen, die bis zur Erblindung führen können.
Die Spezialbrillen, die das UV-Licht filtern, sind seit wenigen Tagen vergriffen. Die Preise für eine Sofi-Brille erreichten gestern auf speziellen Auktionsportalen bis zu 60 Euro. Auch die Schulen und Kindergärten müssen darauf achten, dass alle Kinder mit derartigen Schutzbrillen ausgestattet sind.
Genaue Vorschriften hat auch die Holzkirchner Realschule getroffen. Es dürfen nur die Schüler nach draußen, die eine Brille vorzeigen können. Außerdem setzt die Schule auf Aufklärung, wie Konrektorin Birgid Heumann erklärt: „Unsere Physiklehrer haben sich dem Thema angenommen und einen Informationsstand für die Schüler aufgebaut. Hier werden sie auch über die gesundheitlichen Risiken aufgeklärt.” Eventuell wird die Sonnenfinsternis auch mit Beamern in den Klassenräumen übertragen.
Gesundheitsamt gibt Empfehlungen
Die Kleinen müssen leider drinnen bleiben. Eine Mitarbeiterin des Kindergarten Frühlingsdorf in Holzkirchen erklärt: “Wir werden darauf achten, dass kein Kind während der Sonnenfinsternis draußen ist. Das ist zu gefährlich.”
Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes Miesbach sollten die kleineren Kinder lieber im Haus bleiben. Jedem, der sich dieses Phänomen nicht entgehen lassen will, sollte klar sein: Wer sich ohne Spezialbrille die verdunkelte Sonne ansieht, muss mit Schäden der Netzhaut rechnen.
Wer kurz vor knapp noch immer keine Spezialbrille hat, muss sich die Sonnenfinsternis dennoch nicht entgehen lassen. Ein Möglichkeit ist, sich die Sonnenfinsternis über eine Projektion anzuschauen. Man stellt sich mit dem Rücken zur Sonne und schaut sich das Ereignis über die Handykamera oder über das Tablet an. Wer auf bessere Qualität setzt, sollte den Fernseher anschalten oder sich die Bilderstrecken im Internet anschauen.
Unser Fotograf Felix Wolf ist derzeit auf dem Wallberg und beobachtet die Sonnenfinsternis. Hier einige Eindrücke:
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