Sparen für den Nachwuchs – diese Möglichkeiten haben Eltern

Wer Kinder hat, sollte sich früher oder später mit der Frage auseinandersetzen, wie man am besten Geld für den Nachwuchs spart. Noch vor ein paar Jahrzehnten gab es auf diese Frage zwei Antworten: Sparbuch und Bausparvertrag. Beides waren solide Sparinstrumente, mit denen Eltern ein finanzielles Polster für ihren Nachwuchs schaffen konnten. Doch im Laufe der Jahre hat sich am Finanzmarkt auch in Hinblick auf Kinder einiges getan: Das Angebot an Anlagemöglichkeiten steigt. Was gut klingt, hat aber einen großen Haken. Durch den aktuell sehr niedrigen Zinssatz steigt das beiseite geschaffte Vermögen für die Kinder nur minimal an. Aus diesem Grund wählen immer mehr Eltern Anlageinstrumente mit mehr Wachstumspotential, unter anderem Depots für die Kinder. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die lukrativsten Sparmöglichkeiten, um Vermögen für die Kids zu bilden.

Aktiendepots für Kinder

Die Vorstellung eines Aktiendepots, das auf den Namen des eigenen Kindes lautet, mag zunächst zum Schmunzeln anregen. Schnell hat man dabei das Bild im Kopf, wie der Nachwuchs in einem feinen Anzug am Schreibtisch sitzt – Laptop vor sich, Smartphone in der Hand – und nervös „kaufen, kaufen!“ ruft. Ein Junior Aktiendepot hat damit aber nichts zu tun – hierbei sind es die Eltern, welche sich um den Kauf und Verkauf der Wertpapiere kümmern.
 

Klassisches Aktiendepot

Wer sich mit Aktien auskennt, wählt gerne diese Option. Dabei obliegt es dem Budgetgeber, also den Eltern, Aktien mit Potential für das Portfolio des Kindes auszuwählen. Im Hinterkopf sollte man bei Aktiengeschäften jeder Art natürlich immer behalten, dass es sich dabei um eine risikoreiche Geldanlage handelt, die einerseits große Rendite mit sich bringen kann, andererseits aber auch Verluste.

In Hinblick auf die Zukunft des Kindes empfiehlt es sich also, nicht auf besonders volatile Branchen, Unternehmen oder Wertpapiere zu setzen, sondern stattdessen ein sicheres Pferd auszuwählen. Wer schon im Kleinkindalter ein Depot einrichtet, kann also ruhig langfristig planen und in zwei, drei stabile Werte investieren. Wachsen diese über die Jahre zuverlässig an, lässt sich so mehr Geld für das Kind erwirtschaften als bei vielen risikoarmen Geldanlagen.
 

Fondssparen für Kinder

Einige Eltern trauen sich nicht an den Aktienhandel heran, vor allem wenn es um das eigene Kind geht. Die Angst vor einem möglichen Verlust ist größer als die Hoffnung auf Gewinne. Eltern haben dann oft schlichtweg ein schlechtes Gewissen, wenn bei einem schlechten Trade Geld verloren geht, das auch sicher auf einem Sparbuch hätte schlummern können. Ein Aktienfond kann in solch einem Fall die beste Wahl sein.

Dabei eröffnet man ein Junior Aktiendepot für den Nachwuchs, welches eine Art Topf beinhaltet. In diesen Topf kommen dann breit gestreut durch Branchen, Märkte und Unternehmen Wertpapiere. Ein Broker wählt diese nach bestem Wissen und Gewissen aus. Fonds bieten ein geringeres Risiko als der klassische Aktienhandel – wieso? Da die Streuung der Anlagen so breit ist, können einzelne Verluste durch Gewinne bei anderen Aktien wieder kompensiert werden. Sinkt das Risiko, sinkt aber gleichzeitig auch der Wertzuwachs. Ebenso wie diese Kompensierungsfunktion große Verluste verhindert, kann sie auch große Gewinne ausbremsen – etwa dann, wenn einer der Werte stark ansteigt, ein paar andere dafür aber sinken.
 

Bausparvertrag

Der Dauerbrenner unter den Geldanlagen punktet durch hohe Sicherheit. Ein Bausparer besteht aus zwei Phasen: Während der ersten Phase zahlt man monatliche Beträge ein, um eine gewisse Sparsumme zu erreichen. Der aktuell geringe Zinssatz sorgt in dieser Phase leider dafür, dass die eingezahlte Summe nicht stark ansteigt. Gleichzeitig sorgt der geringe Zinssatz in der zweiten Phase des Bausparens dafür, dass der Nachwuchs an einen billigen Kredit kommt.

Eröffnen Eltern einen Bausparvertrag für Kinder, übernehmen sie in der Regel die Einzahlungen, bis die Sparsumme erreicht ist. Das Kind kann dann mit Volljährigkeit entscheiden, ob es sich diese auszahlen lassen möchte oder ob es lieber einen Kredit in Anspruch nimmt – dies kann vor allem beim Hausbau oder auch für das erste Auto eine tolle Starthilfe sein. Sichern sich Eltern heute den niedrigen Zinssatz, muss der Nachwuchs auch während der Tilgungsphase nur wenig Zinsen bezahlen. Das Zinsproblem relativiert sich also bei dieser Wertanlage mit der Zeit.

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