Verhandlung um Sparkassenaffäre dauert an

Erneut befassen sich Richter mit der Miesbacher Sparkassenaffäre. Diesmal wird der Fall vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelt. Wer allerdings ein schnelles Urteil erwartet hat, wird nun enttäuscht.

Georg Bromme und Jakob Kreidl bei der Urteilsverkündung im April 2019

Update – 05.05.2021 – 12.30 Uhr

Gestern wurde vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe erneut die Miesbacher Sparkassenaffäre verhandelt. Mehrere Parteien waren nach dem Urteil im April in Revision gegangen.

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Nun wurde die Urteilsverkündung jedoch auf den 18. Mai verschoben. Der Vorsitzende Richter Rolf Raum erklärte, dass der Senat aufgrund des komplexen Falls mehr Zeit brauche.

Ursprünglicher Artikel vom 04.05.2021 mit der Überschrift: „Sparkassenaffäre erneut vor Gericht“

Heute ging es vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe erneut um die Miesbacher Sparkassenaffäre. Im April 2019 wurden Ex-Sparkassen-Chef Georg Bromme, Miesbachs ehemaliger Landrat Jakob Kreidl und Brommes Nachfolger Martin Mihalovits zu unterschiedlichen Strafen verurteilt.

Bromme bekam wegen Untreue in 20 Fällen eine Freiheitsstrafe auf Bewährung von 18 Monaten, Kreidl elf Monate auf Bewährung wegen Untreue in sieben Fällen und der amtierende Sparkassen-Vorstandsvorsitzende seit April 2012, Mihalovits, wegen Beihilfe zur Untreue eine Verwarnung. Die Staatsanwaltschaft und Bromme legten Widerspruch ein.

Fällt heute schon ein Urteil?

Nun dürfen sich die Richter erneut mit Geschenken für Kommunalpolitiker und Verwaltungsräte, Feierlichkeiten, Entenessen und teurem Wein befassen. Die Sparkasse soll diese Ausschweifungen der Kommunalpolitik damals mitfinanziert haben.

Ob heute schon ein Urteil fällt, wird der Bundesgerichtshof wohl am Nachmittag bekannt geben.

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