SPD macht ernst

Die SPD-Fraktion fordert Gleichberechtigung in Betreuungseinrichtungen mithilfe eines Gemeinderatsbeschlusses. Der Antrag ist eine Reaktion auf die Kündigung einer lesbischen Hortleiterin bei der Caritas. Sollte nicht eine entsprechende Erklärung vorgelegt werden, will die SPD den Geldhahn zudrehen.

Der Gemeinderat soll über den Antrag der SPD abstimmen.
Der Gemeinderat soll über den Antrag der SPD abstimmen.

Die Kündigung einer lesbischen Hortleiterin aus Holzkirchen hat hohe Wellen geschlagen. Weil ihr kirchlicher Arbeitgeber gleichgeschlechtliche Ehen nicht akzeptiert, musste sie ihr Arbeitsverhältnis beenden. Nun will die SPD dagegen vorgehen.

Aus diesem Grund hat die Holzkirchner SPD einen Antrag für die kommende Gemeinderatssitzung gestellt. Darin fordern sie das Gremium auf, eine entsprechende Erklärung an die Tagesstätten in Auftrag zu geben.

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Staatliche Gelder – staatliche Regeln

Die meisten Betreuungseinrichtungen beziehen Fördermittel aus Steuergeldern, so auch die Caritas. Aus diesem Grund sollen auch dort die Grundwerte des Grundgesetztes gelten. Dazu zählt das Diskriminierungsverbot bezüglich der sexuellen oder religiösen Orientierung.

„Sobald Steuergelder im Spiel sind, kann nicht die Grundordnung des kirchlichen Dienstes über Menschenrechten und den Grundwerten des Grundgesetztes stehen“, so Thomas Hünerfauth von der SPD. Zu deren Einhaltung sollen sich nun alle betroffenen Einrichtungen schriftlich verpflichten.

Spätestens bevor neue Verträge geschlossen oder verlängert werden, soll die Erklärung vorgelegt werden. Bei Nichtunterzeichnung fordert die SPD das Einleiten entsprechender Schritte. In der kommenden Gemeinderatssitzung am 19.05 soll über den Antrag abgestimmt werden.

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