Spezialkräfte nehmen 19-Jährigen fest

In der Region kommt es immer wieder zu betrügerischen Anrufen. Nun ist der Polizei ein dringend Tatverdächtiger ins Netz gegangen.

Am 06. Juni konnte der Verdächtige festgenommen werden. / Quelle: Bayerische Polizei

Immer wieder warnt die Polizei vor betrügerischen Anrufen in der Gegend. Trickbetrüger lassen sich Mal um Mal neue Möglichkeiten einfallen, wie sie auf unehrliche Art und Weise an das Geld anderer Menschen kommen. Jetzt konnte ein mutmaßlicher Täter festgenommen werden. Die Polizei informiert:

Wie mehrfach berichtet, kam es zuletzt in der Region zu einer sehr hohen Zahl von betrügerischen Anrufen.

So wurde eine Frau aus Rosenheim erst Anfang Juni mit einem solchen betrügerischen Anruf konfrontiert. Sie händigte einem unbekannten Mann Gegenstände mit einem Wert im mittleren fünfstelligen Bereich aus. Glücklicherweise erkannte sie ihren Irrtum noch rechtzeitig und konnte die Tasche mit ihrem Eigentum wiedererlangen. Der mutmaßliche Geldabholer kam jedoch davon.

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Am selben Tag meldete sich eine Seniorin aus Bad Tölz bei der Polizei: Sie habe einem jungen Mann Bargeld und Goldschmuck im Wert eines ebenfalls mittleren fünfstelligen Betrags gegeben. Hier konnte der Abholer mit der Beute flüchten.

Kripo übernimmt Ermittlungen

Mittlerweile hat die zuständige Kriminalpolizeiinspektion die Ermittlungen in diesen Fällen übernommen. Dazu meldet das Polizeipräsidium in Rosenheim: “Den Beamten gelang es innerhalb von wenigen Tagen, auf die Spur des Geldabholers aus den beiden vorgenannten Fällen zu kommen.” Hinweise und Spuren führten die Polizisten zu einem 19-Jährigen. Am 06. Juni konnte er im Raum Kaiserslautern von Spezialeinsatzkräften festgenommen werden.

Daraufhin wurde der 19-Jährige am 07. Juni einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Aktuell befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Ob sich der junge Mann für weitere Vergehen verantworten muss, ist Bestandteil der laufenden Ermittlungen.

Zur Erinnerung: So geht man richtig mit betrügerischen Anrufen um

  • Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über Ihr Hab und Gut, Ihr Bargeld und Ihre Wertgegenstände. Legen Sie einfach auf!
  • Legen Sie bewusst auf! Rufen Sie die Polizei unter der 110 an oder wählen Sie die Telefonnummer der örtlichen Polizeidienststelle.
  • Informieren Sie schnellstmöglich Ihre Eltern, Großeltern oder weitere Angehörige über die Gefahr möglicher Betrugsanrufe von falschen Polizisten, falschen Amtsträgern oder falschen Verwandten!

Vor allem erzählen sie anderen von der Masche. Informiert Menschen, die einsam sind und selten Zeitung lesen.

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