Stadtflucht – ab ins wild life am Tegernsee

Am Wochenende strömen sie rein ins Tal. Die Münchner. Auch mit der BOB. Zum Wandern, Radfahren, Natur genießen. Unser Leser Nils Berghaeuser hat sich das Spektakel mal genauer angeschaut.

Volle Züge bei der BOB – an Feiertagen und den Wochenenden keine Seltenheit

Eine Ode an den Hauptbahnhof – von Nils Berghaeuser

9uhr. Gleis 32. Regionalverkehr-Revier. Es ist Feiertag. Welcher, das weiß man nicht so genau. Trampelnde, frisch imprägnierte Timberland Stiefel, raschelnde Multifunktions Hosen. Trekking Rucksäcke, die das High Performance Shirt noch enger an Körper drücken, welche nach Büroschluss in den Gyms dieser Stadt trainiert wurden.

Nordic walking Stöcke geben den Takt der Stadtflucht vor. An Feiertagen möchte die Stadt keine Menschen. So machen sich Tausende auf, das Umland in klimatisierten Zügen zu erreichen, um endlich mal wieder in einem Outfit durch die Natur zu wandern, welches in anderen Ländern dieser Welt Gegenden unbewohnbar gemacht hat.

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Ungeschminkte Frauenhaut. Ungewaschenes Männerhaar. Wild life. Für wenigstens 6 Stunden. Bis die Menschen sich in den Zug setzen, um aus der Natur endlich wieder dort anzukommen, wo ein unterbezahlter Mensch das Essen ins Haus liefert. Dann denkt man zurück- endlich mal wieder was erlebt. #9amthoughts #münchenhauptbahnhof #stadtflucht

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