Am vergangenen Freitag öffnete das Chalet das erste Mal die Pforten. Viele Einheimische machten sich daraufhin auf den Weg in den neuen Club, um ihm einen Besuch abzustatten. „Wir haben uns schon länger auf diesen Abend gefreut, an dem endlich wieder das “alte” Rush aufmacht“, schreibt eine junge Talbewohnerin. Doch sie wurde an dem Abend enttäuscht.
Wegen “Freizeitlook” Eintritt verweigert?
Einen Tag nach der Party häuften sich die negativen Bewertungen auf der Facebook-Seite des Chalets. Es seien sehr viele Besucher gar nicht erst in die Disko hinein gekommen. Der Grund: So mancher “Freizeitlook” einiger Besucher gefiel den Türstehern scheinbar nicht.
Eine junge Frau berichtet, sie hatte das Gefühl, es sei eher ausgewähltes Publikum vor Ort gewesen. Deshalb seien viele Besucher in andere Clubs ausgewichen. Ein Türsteher hätte deutlich gemacht, dass „dieses Publikum nicht erwünscht wäre, und das dies nun ein hochwertiger Club werden soll“.
Auch Simone L. gab am Tag nach ihrem Besuch eine Bewertung ab: „Leider totale Enttäuschung. Es gibt so gut wie nichts im Tal und dann werden die Einheimischen auch noch nach Hause geschickt?! Die einen, weil sie angeblich Freizeitlook tragen und die anderen, weil sie einfach nicht reinpassen.“
Chalet: Made in Tegernsee
Welches Marketingkonzept Betreiberin Andrea Welzmiller mit ihrem neuen Club verfolgt, zeigt die Homepage deutlich. Hier wird das Chalet als neuer In-Club am Tegernsee gepriesen. „gehobene, gemütliche Schweizer Chalet-Atmosphäre trifft auf modernen Lounge-Style – made in Tegernsee“, heißt es.
Die Meinungen der Gäste, die es bis ins Chalet geschafft haben, sind im Gegensatz zu den vorherigen Bewertungen dann auch durchaus positiv. Die Gäste sprechen von einem “stylischen Ambiente mit sehr viel Liebe zum Detail” und von “leckeren Cocktails zu durchaus fairen Preisen”.
Wie die Betreiberin über ihre Presseagentur erklären lässt, bevorzuge man einen gehobenen Kleidungsstil. Die Vorwürfe, man hätte einigen Gästen den Eintritt aufgrund ihrer Garderobe verweigert, weist sie allerdings zurück.
Diejenigen, die nicht hinein gekommen sind, haben sich unseren Türstehern gegenüber extrem negativ verhalten und sind direkt auf sie losgegangen.
Trotz derartiger Vorfälle und den negativen Bewertungen spricht Welzmiller von einem erfolgreichen Auftakt: “Es war ein Riesenerfolg. Der Laden war komplett voll.”
SOCIAL MEDIA SEITEN