Ab Montag:
Streik legt Zugverkehr lahm – Realschule bleibt gelassen

Für Montag ist ein umfassender Warnstreik angekündigt. Die BRB geht davon aus, dass kein Zugverkehr möglich sein wird. Das sollten Schüler und Pendler jetzt wissen.

Für Montag ist ein großangelegter Streik geplant. / Quelle: BRB

Für Montag haben die Gewerkschaften ver.di und EVG einen Warnstreik angekündigt. Fern-, Regional- wie auch der Nahverkehr und Flughäfen sowie Autobahngesellschaften sind deutschlandweit betroffen. Aus einer aktuellen Information geht außerdem hervor: “ver.di ruft daher am zentralen Streiktag für den Verkehrs-/Infrastrukturbereich am 27. März Beschäftigte an den Flughäfen, in kommunalen ÖPNV-Betrieben in sieben Bundesländern, in Teilen der kommunalen Häfen, der Autobahngesellschaft und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, zum Streik auf.” Laut Informationen von ver.di handle es sich um einen ganztägigen Streik. Beginnen soll er in der Nacht vom 26. auf den 27. März um Mitternacht. Ver.di warnt:

Es wird im gesamten Bundesgebiet zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen kommen.

Dessen ist sich die Bayerische Regiobahn (BRB) bewusst. Die BRB-Pressestelle betont in einer aktuellen Information: “Die BRB rechnet nach derzeitiger Lage damit, dass am Montagmorgen, 27.03.2023, kein Zugverkehr möglich sein wird.” Das Verkehrsunternehmen appelliert jetzt an alle Passagiere am Montag, wenn möglich, auf Homeoffice oder Distance Learning auszuweichen und “und auf Fahrten mit dem ÖPNV ganz zu verzichten.” Beim Regionalverkehr Oberland (RVO) ist lauf offizieller Information noch nicht bekannt, welche Leistungen ausfallen werden.

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“Wir bleiben entspannt”

Neben Pendlern trifft der umfassende Streik am Montag auch die Schüler und Schülerinnen im Landkreis. Ein zusätzliches Problem: Laut dem Wetterbericht des Schaftlacher Wetterfroschs, Hans Wildermuth, soll es am Montag auch noch schneien – das Fahrrad eignet sich also vermutlich nicht für den Weg zur Schule. Rektor Tobias Schreiner sieht die Situation aktuell unaufgeregt. Die Erziehungsberechtigten seien bereits per Elternbrief informiert worden. Für Schreiner gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Die Eltern finden einen Weg, ihre Kinder in die Schule zu bringen oder nicht. Es gehe immerhin nur um einen Tag – “wir bleiben entspannt”, so der Rektor. Wichtig sei nur, dass Eltern die Schule informieren, falls sie ihre Kinder nicht in die Schule bringen können.

Distance Learning wird die Schule für Montag wohl nicht anbieten. Das hat auch rechtliche Gründe. Laut Schreiner sei Distance Learning schulrechtlich nur bei Extremwetterereignissen möglich. “Wir hätten aber die Infrastruktur”, bemerkt Schreiner. Man könne ganz einfach von heute auf morgen umschalten. Grund für den Streik sind die aktuellen Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Das Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde sei “völlig unzureichend” gewesen.

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