Strüngmann: „Wir sind auf gutem Wege“

Noch ist unklar, wann und ob sich die Grundstückseigentümer Thomas Strüngmann und die RDR-Gruppe einig werden, was an der Seepromenade von Bad Wiessee entstehen soll. Es erschien kürzlich eine nichtssagende Presseerklärung dazu. Nun aber gibt es wohl Fortschritte. Denn Strüngmann meint, dass man auf gutem Wege sei. Doch was bedeutet das für die Nutzung des Haus des Gastes?

Die Gemeinde begrünt die Fläche des ehemaligen Spielbankgeländes
Die Gemeinde begrünt die Fläche des ehemaligen Spielbankgeländes.

Nach dem Auszug der Tourist-Info im vergangenen Juli bezog wenig später der Skiclub Bad Wiessee die Räume, deren kostenlose Nutzung Strüngmann seinerzeit ermöglichte, als er den Kaufpreis zahlte. „Ich habe die Nutzung der Gemeinde Wiessee zur Lagerung von Gegenständen des Skiclubs sowie dem Schachclub überlassen“, äußerte Strüngmann auf Nachfrage, „das Haus des Gastes darf bis zum Neubau betrieben werden.“

Strüngmann hatte sowohl das Gebäude als auch das ehemalige Spielbankgelände 2012 von der Gemeinde für 4,7 Millionen Euro erworben. Seitdem wird viel spekuliert. Kauft Strüngmann das benachbarte Lederer-Hotel der Grünwalder RDR-Gruppe ab, oder kommt es zu einem gemeinsamen Projekt? Beide Parteien weichen konkreten Fragen stets aus.

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Ein Fingerzeig könnte nun die Äußerung Strüngmanns sein: „Wir sind auf einem guten Wege.“ Was immer dies auch letztlich bedeuten mag. Zumindest so viel, dass die beiden Investoren noch im Gespräch sind und der Verhandlungsfaden offensichtlich nicht abgerissen ist.

Gemeinde zahlt Gebäudeversicherung

Dies bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass das Haus des Gastes noch weiter für die Belange der Gemeinde zur Verfügung steht, die dafür auch die Gebäudeversicherung übernommen hat, wie Rathauschef Peter Höß (FWG) erklärt:

Herr Strüngmann ist von jeder Haftung befreit. Zum Beispiel auch, wenn auf seinem Gelände die Montgolfiade oder andere Veranstaltungen stattfinden.

Doch neben dem Skiclub gibt es neue Nutznießer dieser leerstehenden Immobilie. Laut Höß finden darin auch gelegentlich Kurse der Spielbank-Croupiers statt.

Eine kleine kosmetische Korrektur an dem brachliegenden Ödland in Premiumlage hat die Gemeinde inzwischen auf eigene Kosten vorgenommen. Ein Teil des Parkplatzes wurde mit Erdreich überdeckt. „Wir begrünen die Fläche, damit es einfach schöner aussieht“, sagte Geschäftsleiter Michael Herrmann der Tegernseer Stimme vergangene Woche.

Der große Wurf ist dies noch nicht, meinen viele Wiesseer verärgert. Es sei an der Zeit, dass hier endlich mal etwas vorwärtsgehe, ist vielfach zu hören. Zur Erinnerung: vor knapp zehn Jahren wurde die alte Spielbank abgerissen. Seitdem ist das Filet-Areal ungenutzt. Kein Ruhmesblatt für einen Kurort.

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