Strüngmanns Hotelpläne werden konkret

Am 17. Juli werden in einer Bürgerversammlung die ausgearbeiteten Pläne für Strüngmanns Hotel an der Wiesseer Seepromenade offiziell vorgestellt. Wie nun durchsickerte, soll es sogar kleiner werden als bisher gedacht.

Die Pläne für Thomas Strüngmanns Hotel an der Wiesseer Seepromenade werden konkret.

Das Areal ist mit 33.000 Quadratmeter nicht gerade klein, das in großen Teilen überbaut werden soll. Vor einem Jahr präsentierte Thomas Strüngmanns Projektentwickler Thomas Maier einen ersten Entwurf für das Areal rund um das ehemalige Hotel Lederer an der Wiesseer Seepromenade. Er sah ein Hotel im Luxussegment vor. Als flankierende Bebauung waren Gewerbeflächen und Wohnungen geplant. Schön gestaltete Grünflächen am Seeufer sollen das Bild abrunden.

Über ein Jahr hörte man dann nichts Konkretes mehr. Jetzt unterbreitete Maier dem Gemeinderat vergangene Woche in einer nicht-öffentlichen Sitzung die ausgearbeitete Planung für das Hotel. Es wird ein „Stückchen kleiner“ ausfallen, verrät Andreas Göbel, Sprecher von Strüngmanns Beteiligungsgesellschaft Athos.

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Statt den zunächst geplanten 210 Betten sollen es weniger werden. Aber Göbel konnte noch keine genaue Zahl preisgeben, „weil die noch gar nicht feststeht“. Nur so viel:

Es kann kein Koloss sein, der dort irgendwo in der Gegend steht.

Der Neubau soll sich ja gut eingliedern. Ob es bei der Hufeisen- oder U-Form des Hotels, ausgerichtet zum See, bleibe, dürfe er heute noch nicht sagen, obwohl er es schon wisse. „Das ist noch nicht öffentlich“, so Göbel. „Wir wollen noch nicht, dass Gerüchte gestreut werden und unberechtigte Ängste entstehen könnten“. Deswegen halte man sich noch „etwas bedeckt“.

Offen ist noch die Beteiligung der Gemeinde am Wohnprojekt

Bedeckt hält sich Göbel auch, ob die Wiesseer Gemeinde am Wohnprojekt beteiligt werde. Göbel „schließt“ es nicht ganz aus. Natürlich müsse die Investition „wirtschaftlich“ sein. Wie genau die Erlöse sind, ob auch über Wohnungen und Läden, darüber gebe es noch keine „abschließende Übereinkunft“. Dass eine der größeren Hotelketten als Betreiber zum Zuge kommen könnte, hält Göbel eher für unwahrscheinlich.

Wenn es das Schmuckstück werden soll, das wir uns alle wünschen, dann ist es schwierig, da eine große Hotelkette rein zubekommen.

Denn eine solche würde ganz anders wirtschaften. „Es gibt Gespräche auch mit individuelleren Hoteliers“, verrät Göbel. Wer aber das Rennen „machen“ werde, wisse man noch nicht.

„Zustimmung“ im Gemeinderat

Im Gemeinderat hätte es „sehr konstruktive Rückfragen“ zu den neuen Entwürfen gegeben. „Es ist ein Prestigeobjekt, deswegen bewegt es die Menschen im Ort“. Schließlich gehe es um viel, da damit auch die „Weichen für die Zukunft gestellt werden“.

Nachdem nun nach einem Jahr die zweite Präsentation von Strüngmanns Hotelplänen der Öffentlichkeit vorgestellt werde, fragte die TS Göbel, wie sicher er sei, dass es bei dieser dann auch bleibe? „Das hängt von vielerlei Faktoren ab“. Vor allem habe der Gemeinderat den Planungen formell noch nicht zugestimmt, doch bereits breite Zustimmung signalisiert. Den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan will der Gemeinderat Mitte Juli fassen. Dann soll es schnell gehen.

Wir gehen davon aus, dass es im Herbst zum Abriss des bestehenden Gebäudes kommen wird.

Wenn alles nach Plan geht, werden das Haus des Gastes, das jetzige Hotel Wittelsbach und das einstige Hotel Lederer dann nur noch in der Ortschronik und entsprechenden Archiven zu finden sein. Am 17. Juli erfahren die Bürger von Bad Wiessee mehr darüber in einer Bürgerversammlung im Hotel zur Post.

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