Ergänzung vom 05. Januar / 20.30 Uhr
Das schlimmste scheint überstanden. Der Polizei lagen für das gesamte Oberland bis heute Nachmittag 53 Meldungen in Zusammenhang mit dem Sturmtief Andrea vor. Auch die Bayerische Oberland Bahn hat sich per Pressemitteilung gemeldet. Durch abgebrochene Äste kam es immer wieder zu Verzögerungen. Auch auf der Strecke zwischen München und Tegernseer Tal.
Die Bayerische Oberlandbahn verkünderte gegen 17 Uhr:
Aufgrund des starken Sturms am heutigen Donnerstag ist es bei der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) zu Verspätungen, Umleitungs- und Schienenersatzverkehr gekommen. Zudem wurden zwei Integrale durch umgestürzte Bäume beschädigt. Personen wurden nicht verletzt.
Am Morgen gegen 07:15 Uhr fuhr ein Integral zwischen Deisenhofen und Solln in einen auf dem Gleis liegenden Baum. Bis zum Mittag musste die Strecke für Aufräumarbeiten gesperrt werden. Währenddessen wurden die Züge der BOB nach München Ost statt München Hbf umgeleitet. Die BOB richtete kurzzeitig einen Schienenersatzverkehr nach Bayrischzell ein. Fahrgäste in Richtung München wurden zusätzlich auf die S-Bahn verwiesen.
Ein umgestürzter Baum bei Warngau verursachte gegen 16:30 Uhr eine Sperrung der Strecke Holzkirchen – Schaftlach. Kurze Zeit später kam es bei Bad Tölz zu einem zweiten Unfall eines Integrals mit einem Baum. Infolgedessen wurde die gesamte Strecke zwischen Holzkirchen und Bad Tölz gesperrt.
An beiden Zügen entstand ein Sachschaden, der zurzeit noch nicht beziffert werden kann. Die Integrale konnten ihre Fahrt selbstständig fortsetzen und werden ins Bahnbetriebswerk zur Reparatur überführt.
Insgesamt gab es auf dem gesamten BOB-Netz Verspätungen von bis zu 45 Minuten. Derzeit rechnet die BOB mit weiteren Einschränkungen durch lockeres und umstürzendes Gehölz, so dass einzelne Streckenabschnitte kurzfristig noch gesperrt werden könnten. Seit dem frühen Morgen sind die Notfallmanager von BOB, DB Netz und Tegernsee-Bahn im Einsatz.
Vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd liegen uns folgende Informationen vor:
Bis Stand 16.15 Uhr verursachte der Wind keine großen beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd gemeldete Schäden. Insgesamt 53 Meldungen gingen bis zum späten Nachmittag aus dem gesamte Einsatzgebiet ein und beschränkten sich auf der Fahrbahn liegende Bäume. Personenschäden wurden bisher nicht bekannt. In Holzkirchen ist die Bundesstraße 318 in Autobahnnähe wegen Bäumen, die umzustürzen drohten, gesperrt worde. Eine Umleitung wurde eingerichtet.
Ursprünglicher Artikel vom 05. Januar / 11.07Uhr
Sturmtief Andrea im Anmarsch
Der Deutsche Wetterdienst und die Meteorologen warnen am heutigen Donnerstag vor „extrem starken Unwettern“. Diese Warnung gilt für den kompletten Voralpenbereich. Also auch für das Tegernseer Tal.
Im Laufe des Tages und bis übers Wochenende muss auf den Bergen mit Windböen von bis zu 130 km/h und im Tal mit bis zu 100 km/h gerechnet werden.
Neben den orkanartigen Windböen rechnen die Meteorologen mit bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. Darüber hinaus besteht das Risiko von verbreiteter Glätte durch Schnee und Eis.
Durch das Sturmtief Andrea und in diesem Zusammenhang abbrechenden Ästen und umstürzenden Bäume kann es auf den Straßen aber auch bei der Bayerischen Oberlandbahn zu Verzögerungen und Streckensperrungen kommen. Außerdem muss trotz des vielen Neuschnees damit gerechnet werden, dass Skilifte außer Betrieb sind.
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