Tegernsee will Falschparkern ans Leder

Raser werden in Tegernsee bereits durch einen Fremddienstleister kontrolliert. Ihre Falschparker dagegen ahndet die Stadt bislang noch selbst. Das soll sich jetzt eventuell ändern. Über ein Konzept denkt der Stadtrat in seiner morgigen Sitzung nach. Und auch die Zukunft des „Seehotel zur Post“ steht auf der Tagesordnung.

An der Hauptstraße in Tegernsee ist das Parken gebührenpflichtig. Wer über das Zeitlimit hinaus parkt, muss mit einem Strafzettel rechnen. / Archivbild

Um den Rasern in Tegernsee Einhalt zu gebieten, hat sich die Stadt Tegernsee einen fremden Dienstleiser ins Boot geholt (wir berichteten). Wie aber der „ruhende Verkehr“ bei Verstößen gegen Halt- und Parkverbote künftig geahndet werden soll, darüber entscheidet der Tegernseer Stadtrat am morgigen Dienstag um 18:30 Uhr.

Entschieden wird über ein Konzept zur Neuordnung des ruhenden Verkehrs. Gleichzeitig wird das Ergebnis des Verkehrsgutachtens präsentiert. Über welche weiteren Maßnahmen der Stadtrat überein gekommen ist, wird ebenfalls morgen bekannt geben.

Anzeige

Welches Konzept greift bei Falschparkern?

Seit Juni ist die Stadt Tegernsee Mitglied bei der Kommunalen Verkehrsüberwachung Bad Tölz. Bislang hat sie den „ruhenden Verkehr“ selbst kontrolliert. Das Bußgeldverfahren allerdings soll an den Zweckverband abgegeben werden. Eine Auslagerung der Überwachung könnte die Verwaltung, die über kein Ordnungsamt verfügt, künftig entlasten.

Doch jede Leistung des Zweckverbandes kostet Geld. Überwachungsstunden von Falschparkern können beim Zweckverband für 28 Euro von der Stadt bestellt werden. Hier fällt noch eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von einem Euro pro Bußgeldverfahren an.

Wie geht’s weiter mit dem Seehotel zur Post?

Als weiterer Tagesordnungspunkt steht der Bebauungsplan des „Seehotel zur Post“ auf der Tagesordnung. Am 15. November ist für die langjährigen Pächter Brigitte und Eduard Zech Schluss. Der Pachtvertrag mit der Stadt für den angrenzenden Zentralparktplatz läuft allerdings noch bis Dezember 2025.

Da über die Zukunft des Hauses bislang Unklarheit herrschte, wird über ein Gesamtkonzept nachgedacht. Sollte ein neuer Investor für das Seehotel zur Post gefunden werden, müsste mit diesem verhandelt werden, inwieweit ein größeres Parkplatz-Kontingent für die Öffentlichkeit in einen eventuellen Neubau integriert werden könnte.

Anpassung der Kurbeitragssatzung

Ebenso befasst sich der Stadtrat mit der Neufassung der Kurbeitragssatzung. Diese soll zum 1. Dezember angepasst und geändert werden. Eine Vermarktung der Wohnungen des Projekts „Königin-Caroline-Weg“ steht auch noch auf dem Programm.

Die Sitzung findet am morgigen Dienstag, 1. August, im Sitzungssaal des Rathauses statt. Beginn ist um 18:30 Uhr.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner