Ein Leser beschwert sich, dass die Point in Tegernsee derzeit wohl zur Müllhalde ausufert. Bisher habe die Stadt nichts unternommen. Die wehrt sich nun und erklärt, warum die Entsorgung nicht ganz so einfach ist.
„Es ist mir ein großes Anliegen, auf einen außerordentlichen Missstand aufmerksam zu machen“, erklärt ein Leser in einem Hinweis an die Tegernseer Stimme. Grund für sein Schreiben ist, dass „auf der Point, links vom Badestrand im Gehölz, seit längerer Zeit eine Unmenge an Müll in Säcken und auch lose lagert.“ Er spricht dabei von mehreren Zentnern und schickt sogleich einige Beweisbilder mit.
Er habe das Ganze bereits der Stadt Tegernsee gemeldet, doch bisher sei nichts geschehen. „Ich werde diese Umweltverschmutzung, wenn sich nichts ändert, offiziell zur Anzeige bringen.“ Doch wie Hans Staudacher, Geschäftsleiter der Stadt Tegernsee, erklärt, werde das nicht nötig sein: „Der Bürgermeister hat es bereits vor den Feiertagen angesprochen, dass wir da was tun müssen.“ Und das sei auch geschehen:
Wir gehen davon aus, dass dieser Müll auch einen Besitzer hat. Und da neben den Müllsäcken auch persönliche Gegenstände im Gebüsch liegen, gilt es jetzt, den Besitzer ausfindig zu machen.
Man wolle dem Betroffenen die Chance geben, wertvolle Sachen auszusortieren. Außerdem könne die Stadt nicht einfach hergehen und den Müll entsorgen, „da sich die Sachen auf privatem und nicht städtischem Grund befinden.“ Sollten die Müllsäcke beispielsweise direkt am Badestrand liegen, „würden die Sachen sofort entsorgt und Wertgegenstände eingelagert werden.“ Doch das sei hier eben nicht der Fall.
Müll bietet keinen schönen Anblick
Laut Staudacher gebe es bereits einen konkreten Verdacht, wem die Gegenstände gehören könnten, „allerdings ist es vermutlich jemand ohne festen Wohnsitz, daher müssen wir jetzt schauen, wie wir die Sache handhaben.“ Aber er versichert: „wir sind an der Sache dran.“
Schließlich wolle die Stadt ebenso wenig, dass an der Point irgendwelche Müllsäcke gelagert werden. „Vorher wurden sie durch das grüne Gebüsch verdeckt, sodass man sie nicht gesehen hat, aber jetzt ist das Laub weg und dieser Müll ist natürlich kein schöner Anblick.“ Man werde der Sache also weiter nachgehen.
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