Tiefgarage unter neuer Halle kommt

In Rottach-Egern wird in den nächsten Jahren eine neue Turnhalle gebaut. Dafür wird die Alte abgerissen.

Hinzu kommt noch ein weiteres Projekt, für das der Kämmerer zirka 1,1 Millionen einplanen wird: es soll eine neue Tiefgarage entstehen. Baubeginn könnte noch in diesem Jahr sein.

Die alte Turnhalle wird abgerissen. Die Kosten für die Neue stehen noch nicht fest.
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Doch es wird noch eine Zeitlang dauern, bis die Tiefgarage und die neue Turnhalle endgültig errichtet sind. Laut Bürgermeister Hafner könnte im besten Fall mit einem ersten Bauabschnitt für die Tiefgarage im Sommer 2012 begonnen werden.

Danach ist zunächst ein Baustillstand geplant. Erst 2013/14 geht es mit dem Abriss der alten und dem Bau der neuen Turnhalle weiter. Abschließend wird die Tiefgarage fertig gestellt. „Einen genauen Zeitplan dafür gibt es noch nicht“, so Hafner auf Nachfrag. Für die Planung wurde auf der gestrigen Gemeinderatssitzung das Rottacher Architekturbüro F.A Mayer beauftragt.

In jedem Fall drückt den Bürgermeister der Schuh, weil oberhalb eines Teilbereichs der Tiefgarage – genauer gesagt auf dem freien Platz zwischen jetziger Turnhalle und Schule – die Rottacher Kinderkrippe entstehen soll.

Die Gemeinde gerät beim Thema Krippe langsam unter Zugzwang. Spätestens wenn 2013 der Gesetzgeber vorschreibt, dass jede Kommune eine bestimmte Anzahl an Krippenplätzen zur Verfügung stellen muss, sollte der neue Bau fertig sein. So wird das Verfahren nun möglichst schnell auf den Weg gebracht. Ohne große Diskussion und ohne Nachfragen von Seiten des Gemeinderates.

60 neue öffentliche Stellplätze

Insgesamt soll die Tiefgarage am Ende rund 60 öffentlich zugängliche Stellplätze haben. „Wir haben hier uneingeschränktes Parken angedacht. Über eine Gebührenpflicht wird man sich noch unterhalten müssen“, so Hafner. In diesem Bereich des Ortes gibt es nicht viele Parkplatzmöglichkeiten. „Insgesamt ist die Tiefgarage nicht nur für die Mitarbeiter der Schule, der geplanten Kita und der Hallennutzer eine gute Sache. Auch Kirchenbesucher und Urlauber sowie Gäste profitieren von den neuen Stellplätzen.“

Die Planung für die neue Tiefgarage in Rottach-Egern. Vorgesehen sind auch ein Lift und WCs.

Die Tiefgaragenzufahrt ist über die Fürstenstraße geplant. Hier hat Rottach vor drei Jahren ein Grundstück erworben. Zu der Kaufsumme wollte sich Hafner nicht äußern. Geplant ist außerdem eine Tiefgaragenrampe, die eingehaust wird. Das heißt: Nur die Einfahrt selbst wird aus dem Boden ragen. Hafner erklärt: „Ansonsten ist oberirdisch von der Tiefgarage nichts zu sehen.”

Erste Bedenken einer Anliegerin

Auch mit in den Planungen berücksichtigt sind zwei Parkplätze für Behinderte. Alle Stellplätze sind mit einer Breite von 2,6 Metern bemessen und damit breiter als die vorgeschriebenen 2,5 Meter.

Dabei steckt die Planung noch in den Kinderschuhen. Denn neben einem genauen Zeitplan ist ebenfalls unklar, wie die Turnhalle ausgerichtet werden soll. Aus dem Grund hat man auch großzügige Bebauungsgrenzen in den Plänen der Gemeinde verankert.

Während der ersten Arbeiten im Laufe des Jahres soll es laut Hafner zu keinerlei Beeinträchtigung des Schulunterrichts oder dergleichen kommen. „Einzig der Fußweg zum Filianhaus wir vielleicht versperrt sein. Aber da finden wir auch noch eine Lösung.“

Doch schon jetzt gibt es Bedenken einer Anliegerin, die die zu geringen Abstandsflächen zu den Nachbarsgrundstücken anmahnt. Es wäre nicht das erste gemeindliche Bauprojekt, dass bei den Anliegern auf nicht viel Gegenliebe stößt.

An dieser Stelle verläuft die Zufahrtsrampe zur neuen Rottacher Tiefgarage.

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