Nachdem am 23. Juli verunreinigtes Wasser von einer Baustelle in Bad Wiessee in den nahegelegenen Moosbach geleitet wurde, verendeten laut Zeugenaussagen dutzende Fische. Auch einige Tiere aus einem Fischteich im Nebenschluss des Baches mussten offenbar sterben.
Die Gemeinde, die Polizeiinspektion Bad Wiessee sowie das Wasserwirtschaftsamt (WWA) Rosenheim waren vor Ort. Jetzt berichtete das WWA die Details zu dem Vorfall. Auf Nachfrage erklärt der Abteilungsleiter für den Landkreis Miesbach, Alexander Holderer:
Beim Lenzen einer Baugrube wurde Grund-/Niederschlagswasser mit erhöhten PH-Werten, niedrigem Sauerstoffgehalt und erhöhten Stickstoffwerten unter anderem über einen Niederschlagswasserkanal in den Moosbach eingeleitet.
Laut dem Wasserwirtschaftsamt gehörten die Schadstoffe höchstwahrscheinlich zu einer Baustelle in der näheren Umgebung. Von einer schweren Verunreinigung des Gewässerbetts ist allerdings nicht auszugehen, so Holderer.
Einen längerfristigen Schaden an der Natur kann Holderer nicht erkennen. “Allerdings wird die natürliche Wiederbesiedelung des Gewässerabschnitts durch die fehlende Durchgängigkeit nur schwer möglich sein beziehungsweise einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen”, erklärt er abschließend.
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