Etwa auf halben Weg von Tegernsee zur knapp 1.300 Meter hoch gelegenen Kreuzbergalm kam es am Mittwoch zu einem tragischen Todesfall. Es soll sich um einen etwa 67-jährigen Wanderer aus Pfaffenhofen handeln, wie die Polizei nun zwei Tage später auf Anfrage bestätigt. Der Bergwanderer sei möglicherweise einem Herzinfarkt erlegen.
Die Umstände der Todesursache wurden zunächst genauso geheim gehalten, wie die Herkunft des Mannes. Allein über Augenzeugen drang der Todesfall, der sich am Mittwochnachmittag an der Winterstube ereignete, an die Öffentlichkeit. Während sonst die Polizei auch über Blechschäden oder Parkrempler eine Pressemeldung absetzt, herrschte in diesem Fall Schweigen.
Augenzeugen berichten über Vorfall
Dies ist umso erstaunlicher, als etliche Wanderer und Biker diesen Vorfall zwangsläufig mitbekamen, da sie am Einsatzort zwei Polizeibeamte der Inspektion in Bad Wiessee antrafen, einen Notarzt und Rettungssanitäter mit ihrem Einsatzfahrzeug, die Bergwacht aus Rottach-Egern, einen ADAC-Hubschrauber zur Bergung des Toten und ein Bestattungsinstitut aus Tegernsee. Den Hinweis darauf bekam die Tegernseer Stimme bereits gestern von einem Biker aus Gmund. Doch Nachfragen bei der Polizei verliefen über 24 Stunden im Sand.
Erst der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim, Anton Huber, brachte nun zwei Tage nach dem Ereignis Licht in das Dunkel: „Es wurde keine Pressemeldung gesteuert, weil es sich um einen natürlichen Tod gehandelt hat, was gleich vor Ort festgestellt wurde. Es war lediglich eine Bergung“. Auch bei einem Suizid gebe es keine Pressemitteilung. In beiden Fällen werde nur auf Nachfragen der Presse Auskunft gegeben.
Die Tegernseer Stimme sah es als ihre Pflicht an, den Hinweisen, die vor allem aus Gmund kamen, nachzugehen. So ist nun die Öffentlichkeit informiert und die Identität des Verstorbenen bleibt geschützt.
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