Seit 2011 ist Robert Dolejsi Pächter der Tegernseer Schießstätte. Er hat das Gasthaus nach dem Umbau übernommen und sich wieder einen festen Gästestamm aufgebaut. Trotzdem verlässt Dolejsi in Kürze die Schießstätte. „Ich habe in Landshut das Angebot, ein großes Augustinerhaus zu führen. Es war immer mein Ziel, wieder in eine größere Stadt zurückzukehren“, sagt Dolejsi.
Suche nach Nachpächter läuft
„Es ist sehr schade, dass Herr Dolejsi uns verlässt“, erklärt Walter Reißenweber, Vorstand der Königlich Privilegierten Feuerschützengesellschaft Tegernsee. Die Feuerschützengesellschaft ist Besitzer des Areals an der Schießstätte und hat die Gaststätte an Dolejsi und den Eisplatz an den EC Tegernsee verpachtet. Reißenwerber will auf jeden Fall verhindern, dass das Traditionsgasthaus in Kürze leer steht.
Er betont: „Herr Dolejsi hat einen langfristigen Vertag mit uns unterschrieben. Dieser gilt weiterhin. Er muss uns einen geeigneten Nachpächter bringen.“ Reißenweber wünscht sich im Idealfall Wirtsleute aus dem Tegernseer Tal als Nachfolger. So könnte die Tradition der Schießstätte als gutbürgerlich-bayerisches Wirtshaus fortgeführt werden.
Hagn: Schießstätte ein Stück Tegernsee
Er sei bereits im Gespräch mit zwei Interessenten. Entschieden sei aber noch nichts, versichert der derzeitige Pächter Dolejsi. Im März wird er erstmal Betriebsurlaub machen, bis Ende März hofft Dolejsi dann einen Nachfolger präsentieren zu können. Auch der Tegernseer Bürgermeister Johannes Hagn hofft auf ein positives Ende:
Ich kann mir Tegernsee nicht ohne die Schießstätte vorstellen.
Diese sei Tegernsees einzige Vereinsgaststätte und auch für Wanderer gut gelegen. „Es wäre sehr schade, wenn wir das Gasthaus verlieren würden“, so Hagn weiter. Nicht nur die Schießstätte verliert ihren Pächter. Auch der Wiesseer Yachtclub muss sich einen neuen Wirt suchen. Diese Gaststätte wurde bislang ebenfalls von Dolejsi betrieben.
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