Die Talgemeinden sind überzeugt, hierfür einen Weg gefunden zu haben: das Ratsinformationssystem (RIS). Jetzt hat auch die Stadt Tegernsee das System installiert.
Gerne schreiben sich Politiker und Gemeinden mehr Transparenz auf die Fahnen, doch die Umsetzung ist häufig schwerer, als gedacht. Ein vielversprechender Ansatz hat es im vergangenen Jahr auch ins Tegernseer Tal geschafft: Mit dem sogenannten Ratsinformationssystem können die Gemeinderäte ihre Arbeit nicht nur digitalisieren, sondern den Bürgern auch mehr Einsicht in die politischen Prozesse geben.
So sollen im „Endausbau“ Bürger Sitzungsprotokolle und Beschlussvorlagen einsehen können oder etwa bei anstehenden Straßensperrungen vorab informiert werden. Kreuth, Rottach-Egern und Bad Wiessee haben dabei eine Vorreiterrolle eingenommen und das System in Teilen bereits eingeführt.
Tegernsee startet zum 1. Januar
Auch in Tegernsee steht man in den Startlöchern: Laut Geschäftsleiter Hans Staudacher wurde der Service installiert. Ähnlich wie in Bad Wiessee gebe es demnächst Schulungen für Mitarbeiter der Verwaltung. Ab 1. Januar 2015 sollen schließlich alle für die Verwaltung relevanten Unterlagen im System eingestellt werden. Ab diesem Zeitpunkt können die Gemeinderäte Informationen für die Sitzungen per Passwort über den Service abrufen.
Ebenso wie die Wiesseer Gemeinde will man sich von den Papierbergen befreien. Dafür steht die Einführung von Tablets in Planung – wann die digitalen Wunderwerke zum Einsatz kommen, ist jedoch noch unklar. Zu guter Letzt sollen auch alle Bürger von dem System profitieren: Im Nachgang werden diese die Protokolle und Informationen zu den Sitzungen sowie weitere Fakten über die Gemeinde abrufen können.
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