Diese Woche brachte uns anfangs noch viel Regen und Tauwetter. Dann ein Winterintermezzo, das mit trockenkaltem Winterwetter noch anhält. Der Schneeverlust wurde durch Neuschnee nahezu ausgeglichen. So ging auf dem Brauneck die Schneehöhe von anfangs 98 cm am 30. Januar auf 68 cm am 4. Februar zurück um dann bis zum 6. Februar wieder auf exakt 98 cm anzusteigen. Eine zufällige Übereinstimmung.
“Zunächst bleiben wir noch in einem Hochdruckgebiet, welches der letzte Kaltluftvorstoß hinterlassen hat, während die Kaltluft selbst schon wieder abgezogen ist”, erklärt der Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth.
Sowohl Samstag als auch Sonntag werden sonnig, tagsüber mild mit bis zu 8 Grad und nachts frostig. Auch in höheren Lagen steigt die Temperatur über Null Grad an und bleibt dort auch nachts im frostfreien Bereich. Am Sonntag ziehen etwas mehr hohe Wolken auf, die aber den sonnigen Charakter nicht stören.
Nächste Woche startet regnerisch und unbeständig
Inzwischen hat sich über dem Atlantik ein umfangreiches Sturmtief entwickelt, das uns zunehmend beeinflusst, ohne dass es seinen Standort verlässt. Schon in der Nacht auf Montag nimmt der Wind zu, milde Luft aus Westen vertreibt die letzten Kaltluftreste und die Nacht bleibt frostfrei. Der Wetterfrosch erklärt:
Dann können wir uns im Wirkungsbereich des Sturmtiefs auf ein paar windige oder gar stürmische Tage einstellen.
Der Montag wird unbeständig und windig. Es kann schon vormittags regnen und am Abend zieht eine erste Front mit verstärktem Regen über’s Land. Die mitgeführte Meeresluft ist nicht allzu kalt, so dass die Schneefallgrenze oberhalb von 1000 Meter Höhe bleibt, aber immerhin gibt es darüber etwas Neuschnee.
“Interessant ist, dass die herangeführte Meeresluft vor ein paar Tagen in Kanada noch unter Minus 30 Grad aufwies und bei ihrer Reise über den Golfstrom zu einer Meereskaltluft mutiert, die bei uns zumindest in tieferen Lagen keinen Winter schafft, aber viel Feuchtigkeit aufgenommen hat”, so Wildermuth. Da sie in wellenartiger Strömung zu uns gelangt ist sie unterschiedlich lange über dem heizenden Meerwasser und daher unterschiedlich temperiert. Weiters erklärt der Wetterfrosch:
Auch am Dienstag setzt sich regnerisches und sehr windiges Wetter fort, die Schneefallgrenze quält sich um die 1200-Meter-Marke herum.
Immerhin kann sich schon ab der Nacht auf Mittwoch etwas kältere Luft durchsetzen, dann sollte es bis ganz runter schneien und besonders auf den Bergen wird es zu einer deutlicheren Neuschneeauflage führen.
Am Donnerstag gibt es einen kurzen Schub milderer Luft, vielleicht sogar mit Föhn, doch schon am Nachmittag setzt sich nasskaltes Wetter fort, es geht also sehr schnell in dieser zügigen Westströmung.
In der Folge bleibt die windige bis stürmische Westlage erhalten, mit der mal kältere und mal weniger kalte Meeresluft herangeführt wird. “Das ist aber nicht sicher, das Sturmtief über dem Atlantik könnte sich auch etwas zurückziehen, dann würde sich das Wetter beruhigen”, so der Schaftlacher Wetterfrosch. Also höchstens wieder ein Berglandwinter mit zwischendurch Tauwetter, aber auch Schnee bis ganz herab. “Allerdings hält sich das Tauwetter in Grenzen, nicht vergleichbar mit dem Starkregenereignis am letzten Wochenwechsel”, so Wildermuth.
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