Das ehemalige Hotel Bastenhaus wird künftig zur Unterkunft für 60 Asylbewerber. Ab dem 1. Juni läuft der Mietvertrag zwischen Landratsamt und Eigentümer. Wie lange dort dann Flüchtlinge untergebracht sein werden, ist noch unklar. Gestern beschäftigte sich der Tegernseer Bauausschuss mit dem Antrag des Eigentümers. Dieser will das Hotel umbauen lassen. Nach der Nutzung für die Asylbewerber-Unterkunft, sollen dort acht Wohneinheiten entstehen.
Neuer Antrag muss her
Gestern Abend beschäftigte sich der Bauausschuss mit dem Antrag auf Nutzungsänderung. Demnach plant der Eigentümer auf drei Geschossen insgesamt acht Wohnungen. Zwei Appartements sind im Ersten Obergeschoss geplant. Jeweils drei Wohnungen im zweiten und dritten Stockwerk. Im Keller und Erdgeschoss sind laut Antrag keine Wohneinheiten geplant.
Nach dem Wunsch des Eigentümers sollten dort insgesamt 42 Betten entstehen. Auch der Grundriss hätte hierfür geändert werden sollen. Gestern wurde klar, dass die Stadt zwar die Unterkunftsmöglichkeit für Flüchtlinge befürwortet, jedoch den Wohnungsbau nicht bewilligen möchte.
Man befinde sich hier im Sondergebiet Fremdenverkehr und sollte den Betrieb als Hotel sichern, so die einstimmige Meinung der Stadträte. Bürgermeister Johannes Hagn erklärt:
Wir möchten, dass das Hotel nach der Nutzung als Flüchtlingsheim wieder in ein Hotel umgebaut wird. Der Fremdenverkehr soll auf lange Sicht gesichert werden.
Deshalb wurde der Antrag abgelehnt. Stattdessen fordert die Stadt nun eine Nutzungsänderung für ein Flüchtlingsheim. Drei Jahre solle dies, so der Wunsch der Stadträte, aufrechterhalten werden. Bürgermeister Hagn glaubt zumindest fest an den Einzug der Tegernseer Asylbewerber ab Juni. „Wenn der Antrag auf eine Nutzungsänderung für ein Flüchtlingsheim eingeht und wir diesen genehmigen, kann der Umzug beginnen.“
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