„Das zeigt, dass die Kundinnen und Kunden und die Versorgung mit ausreichenden Krediten für uns an erster Stelle stehen. Die Pandemie hat auch gezeigt, wie schnell und flexibel wir in unserer Sparkasse auf neue Gegebenheiten reagieren können. Wir konnten in kürzester Zeit über 150 flexible Arbeitsplätze schaffen, sodass die Mitarbeiter*innen von Zuhause aus arbeiten konnten und können. Schon seit 2017 beschäftigen wir uns im internen Transformationsmanagement der Kreissparkasse mit dem Thema „New Normal und New Work“ unter das auch das Projekt „flexibles Arbeiten“ fällt. Das Projekt wurde schon vor der Pandemie umsetzungsreif erarbeitetet und hat uns dadurch einen guten Vorsprung verschafft.“, erklärte Martin Mihalovits im Pressegespräch. „Im vergangenen Jahr wurde vielen klar, warum eine eigen ständige Sparkasse für unseren Landkreis so wichtig ist. Wir haben mit allen Mitteln und großem Engagement unseren regionalen Firmen und Kunden durch die schwere Zeit geholfen und auch die Corona-Stiftung hat im sozialen Bereich getreu dem Motto „Mia helfn zam für den Landkreis“ Organisationen und Vereine unterstützt.“
Der Jahresüberschuss nach Steuern betrug ca. zwei Millionen Euro.
Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee in Zahlen 2020
Als größtes Kreditinstitut im Landkreis betreut die Kreissparkasse ca. 50.600 Kunden in 14 Filialen mit ca. 60 Bankautomaten.
In 2020 arbeiteten 309 Mitarbeiter (aktiv beschäftigt) und darunter 13 Auszubildende bei der Kreissparkasse.
Im September 2021 begrüßt die Kreissparkasse 5 neue Auszubildende. Zum Stichtag 31.12.2020 betrug die Bilanzsumme 2,24 Mrd. Euro und stieg somit um ca. 14%. Der Jahresüberschluss belief sich auf 1,97 Mio. Euro. Stand der Kredite an Kunden zum Stichtag betrug 1,57 Mrd. Euro, ein Wachstum von mehr als 18 % zum Vorjahr. Die Einlagen betrugen Ende 2020 1,81 Mrd. Euro, das ist ein Plus von ca. 11,7 %.
Im Spendenbereich hat die Kreissparkasse im Jahr 2020 insgesamt 240.000 Euro für gemeinnützige Zwecke vergeben.
Die Sparkassenstiftung konnte durch ihre Corona-Kampagne über 25.000 Euro an Spenden generieren und damit 14 Projekte im Landkreis Miesbach unterstützen.
Rückblick auf 2020
Im vergangenen Jahr rückte neben den Herausforderungen wie die Niedrigzinsphase, das veränderte Kundenverhalten und die zunehmende Regulatorik auch die Corona Krise in den Fokus. Für die Kreissparkasse stand die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, die Sicherung der Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter*innen und auch die intensive Betreuung der von der Pandemie betroffenen Kundinnen und Kunden an erster Stelle. „Für die interne Digitalisierung aber auch für die digitale Affinität unserer Kunden hat das Jahr 2020 einen riesigen Schub bewirkt. Noch nie haben so viele Kunden Online-Banking genutzt oder kleine Angelegenheiten bequem am Telefon erledigt. Das hat uns in der stressigen Zeit natürlich sehr geholfen und dem Kunden auch die Möglichkeit gegeben vieles sicher, schnell und kontaktlos zu erledigen.“, sagte Martin Mihalovits. „Für uns gab es durch die Kontaktbeschränkungen, die Lockdowns und die temporären Filialschließungen auch viele Nachteile.“ Erst im Dezember 2019 wurde die Filiale der Zukunft eröffnet und kurze Zeit später konnten die geplanten Veranstaltungen und Vorträge in der Holzkirchner Filiale nicht umgesetzt werden. „Diese Filiale lebt von Begegnungen, vom Vernetzen und vom Austausch.“, betonte er. Auch das FIT Forum 2020 wurde von der Kreissparkasse auf den 10. Juni 2021 verschoben, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, wie es mit Präsenzveranstaltungen im Herbst 2020 aussehen würde. „Eine sehr kluge Entscheidung, wie sich jetzt im Nachhinein herausgestellt hat. Wir waren uns lange Zeit auch nicht sicher, wie wir das FIT Forum 2021 gestalten können und hatten auf eine hybride Variante gehofft. Damals wussten wir aber noch nicht, wie uns Corona auch ein Jahr später noch aus der Reserve locken würde.“ schmunzelte Mihalovits.
Kundennähe trotz Digitalisierung weiterhin für die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee wichtig
Das Online-Angebot der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee wächst weiter an. Jetzt können zum Beispiel auch Termine mit der Beraterin oder dem Berater vor Ort online vereinbart werden, Onlinebanking-Nutzer*innen können ihre Steuererklärung einfach über den Bankingzugang machen oder beim Einkaufen bequem mit Apple Pay und der Sparkassenkarte (Bankkarte) bezahlen. Ein Ratenkredit oder ein neues Girokonto sind nicht mehr nur ausschließlich in den Filialen möglich, auch im Netz können diese sicher und einfach vom Kunden selbst abgeschlossen werden.
„Wir merken, dass trotz der Beschleunigung und auch der größer werdenden digitalen Affinität unserer Kund*innen der persönliche Kontakt, wenn es um das sensible Thema Finanzen geht, nicht wegzudenken ist und auch von jungen Kunden weiterhin gerne genutzt und sehr geschätzt wird.“, erklärte Mihalovits.
Vor allem, wenn wichtige Entscheidungen im Leben der Kund*innen anstehen, würde das Angebot einer individuellen und persönlichen Beratung stark genutzt werden. Sei es die Entscheidung der Selbstständigkeit, Kredite für das Eigenheim oder auch Investitionen, die man Anfangs gerne in Begleitung tätigt, Kunden schätzen die Betreuung vor Ort und die individuellen Lösungen für ihre privaten Bedürfnisse. „Viele Servicetätigkeiten wie der Einwurf eines Überweisungsträgers oder die Nachfrage des Renteneingangs werden weniger oder von unseren älteren Kunden gerne am Telefon erledigt.“, so Mihalovits.
Das bedeute aber nicht, dass die Kreissparkasse in den nächsten Jahren ihre Filialen abbaut. „Ganz im Gegenteil!“, widerspricht Mihalovits „Wir überlegen, wie wir unsere Gebäude für unsere Beratungen nutzen und zugleich im Sinne der nachhaltigen und verantwortlichen Unternehmensführung den Gemeinden einen Mehrwert bieten oder gar die Infrastruktur der Gemeinde damit stärken. In Bad Wiessee machen wir in diesem Jahr damit bereits den Anfang. Hier wird im Ortskern unsere Sparkassenfiliale weiterhin bestehen bleiben und für die Bürger*innen etwas entstehen, das bisher in der Gemeinde fehlt.“, kündigte Mihalovits an.
In 2020 stieg die Anzahl der Onlinebanking-Zugänge auf 40.500 und die Telefonanrufe im Kundenservice stiegen um rund 30% auf 94.120 Anrufe im Jahr an.
Neue Strategie für die Innovationskonferenz für das Oberland
Wie kann eine Netzwerkveranstaltung im digitalen Format gelingen? Das hat sich auch die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee gefragt. 2020 musste die Innovationskonferenz für das Oberland verschoben werden. Vor kurzem, am 10. Juni 2021, fand diese dann im digitalen Format statt. Über 60 Speaker in 14 Panles und Interviews behandelten die Themen „Leben in der Region“, „Tourismus im Wandel“, „Smart Valley“ und „New Work und Talente“ mit dem Aspekt des „New Normal“ und der unternehmerischen Verantwortung. Die Kreissparkasse lud jede Landkreisbürgerin und je den Landkreisbürger dazu ein. Wer am FIT Forum selbst nicht teilnehmen konnte, kann sich über die aufgezeichneten Inhalte auf der Website www.fitforum.org freuen.
„Nur die Interaktion ist natürlich im Nachgang nicht mehr möglich. Es wurde viel in den Chats diskutiert und auch in kleinen Breakoutrooms konnten sich die Teilnehmer*innen austauschen und kennenlernen.“, betonte Mihalovits. Wie die Veranstaltungsreihe im nächsten Jahr stattfinden wird, sei noch nicht final entschieden. Dass es eine Fortsetzung gibt aber schon. „Wir machen die Veranstaltung für unseren lebens- und liebenswürdigen Landkreis, für die Bürger*innen und für die Zukunft der Region. Das sehen wir als unsere Aufgabe an und wir wollen unser Netzwerk, unser Knowhow und unser Engagement zur Verfügung stellen und hoffen, dass das FIT Forum 2022 im nächsten Jahr auch so positiv und gerne angenommen wird.“
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