In der Tegernseer Dreifachturnhalle ist es offenbar zu einem Tuberkulose-Fall gekommen. Wo sich der infizierte Asylbewerber – ein Mann aus Eritrea – aufhält, ist unklar. Das Landratsamt in Miesbach wollte den Fall nicht publik machen und verzichtete bis heute auf eine Information der Öffentlichkeit.
Da es keinen wirksamen Impfschutz gegen Tuberkulose gibt, besteht die wichtigste vorbeugende Maßnahme darin, infizierte Personen möglichst frühzeitig zu entdecken und sowohl rasch als auch effektiv zu behandeln.
Doch dazu müsste der abgängige Flüchtling zunächst gefunden werden. Wo sich der Mann derzeit aufhält ist dem Gesundheitsamt in Miesbach nicht bekannt.
so Leiterin Heike Hergenröder gegenüber dem Merkur. Offensichtlich ist dieser im Behörden- und Zuständigkeitschaos zwischen Regierung von Oberbayern und Landratsamt Miesbach untergegangen. Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) möchte sich auf Nachfrage der Tegernseer Stimme nicht zu dem Vorfall äußern und verweist auf die Zuständigkeit des Landratsamts.
Zwar könne laut Gesundheitsamt keine regelmäßige Untersuchung aller Asylsuchenden in der Turnhalle sichergestellt werden, allerdings lege die Probe aus der Erstaufnahmeeinrichtung in München nahe, dass der Mann keine allzu hohe Ansteckungsgefahr dargestellt habe. Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung besteht derzeit also nicht.
Bei der Tuberkulose (kurz TBC oder Tbc), handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem die Lunge befällt. Sie führt die WHO-Statistik der häufigsten tödlichen Infektionskrankheiten an.
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