Über den Dächern von Tegernsee

Zwei Jahre hat es gedauert, bis Diana Greif und Peter Straßer das Tegernseer Hotel Fackler samt Restaurant komplett umgebaut hatten. Jetzt kann auch der Einheimische sein Essen in luftiger Höhe genießen.

Zwei Jahre haben Diana Greif und Peter Straßer für den Umbau ihres Hotels samt Restaurant benötigt. Seit Anfang Juli können nun auch Einheimische dort à la carte essen.

Wer das Hotel Fackler in der Karl-Stieler-Straße in Tegernsee sucht, geht zunächst schnurstracks auf das gleichnamige Aparthotel Fackler zu. Ein scharfer Rechtsschwenk – und schon erblickt man das eigentliche Hotel Fackler, das von den neuen Inhabern Diana Greif und Peter Straßer zwei Jahre lang umgebaut worden ist (wir berichteten).

Früher gehörten die beiden Fackler-Häuser zusammen. Der ehemalige Besitzer Herbert Lacrouts machte aus seinem Aparthotel Ferienwohnungen und verkaufte das andere Gebäude, das jetzt im Besitz der neuen Eigentümer ist.

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Gläserner Lift für die Gäste

Und die beiden Augsburger haben das aus dem 19. Jahrhundert stammende historische Gebäude regelrecht „entstaubt“. Neue Türstöcke, Toiletten und eine komplett neue Einrichtung haben das „schwer in die Jahre gekommene“ Gebäude wieder auf Vordermann gebracht. Alle 13 Gästezimmer bekamen neue Teppichböden.

Der Bau des gläsernen Liftes an der Außenfassade brachte die Umbaumaßnahmen für kurze Zeit ins Stocken. Weil man auf tief in der Erde liegende Strom- und Wasserleitungen sowie Mauerreste stieß, verzögerte sich die Bauzeit.

Liftbau bereitete Probleme

„Eigentlich wollten wir nach einem Jahr eröffnen“, gesteht Metzgermeister und Küchenchef Peter Straßer (56), „aber dann traten die Probleme beim Liftbau auf.“ Inzwischen gelangt der Gast direkt vom Parkplatz aus barrierefrei mit dem Lift in sein Zimmer. Und genießt dabei noch die schöne Aussicht auf den Tegernsee.

Durch Probleme am Bau des gläsernen Liftes verzögerte sich die Eröffnung.

Als es noch keinen Lift gab, habe der frühere Besitzer nach Aussage von Straßer seinen Gästen immer scherzhaft mit auf den Weg gegeben: „Wir sind eben ein Sporthotel.“ Während das fünfgeschossige Hotel weitestgehend so belassen wurde, wie Diana Greif (51) mitteilt, sei das Konzept für das Restaurant neu. „Das Essensgeschäft liegt uns nunmehr am Herzen“, sagt sie.

Ein Restaurant für Jedermann

Denn früher habe es keine Konzession für ein Restaurant gegeben, sodass es nur Hotelgästen zugänglich war. Heute ist das anders. Das Restaurant soll für Jedermann geöffnet sein. Auch Einheimische haben nun die Möglichkeit, über den Dächern von Tegernsee à la carte zu essen und zu trinken. Und das täglich von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von zirka 11.30 Uhr bis 21 Uhr.

„Wir verwenden beim Kochen nur biologische Produkte – ohne Phosphate“, schwärmt Diana Greif. Ihr Mann bereitet ausschließlich Schwäbisch-Hällisches Landschwein und Weiderind zu. Außerdem haben sie ihrem naturtrüben Weißbier vom Hofbräuhaus Traunstein ein eigenes Logo verpasst.

In die baulichen Veränderungen hat das Unternehmerpaar viel Geld investiert. Wieviel, darüber schweigen sie. „Auf jeden Fall werden wir das Geld nie mehr rausholen“, ist Peter Straßer überzeugt. Seit der letzten Juni-Woche sind die Türen des Hotels und die Sonnenterrasse des Restaurants nun geöffnet. Das Einzige, was noch fehlt, ist Unterstützung in der Küche. „Ein Koch, der seine eigenen Ideen einbringt, wäre ein Traum“, so Straßer.

Und so sieht das

Das Hotel Fackler früher…

… und heute.

Beim Essen auf der Sonnenterrasse über die Dächer von Tegernsee schauen…

Peter Straßer mit Weißbier und eigenem Logo auf den Gläsern.

Blick in ein Hotelzimmer.

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