Zur Völkerverständigung über den Müll kam es am Freitagnachmittag an den “Abfall-Brennpunkten” von Rottach-Egern. Jedes Jahr helfen vor allem Jugendliche aus den Vereinen, ihren Ort wieder auf Hochglanz zu bringen. Diesmal bekamen sie Unterstützung aus der Traglufthalle, die mit 104 Bewohnern derzeit noch nicht ganz voll belegt ist.
„Zehn Asylbewerber haben sofort spontan zugesagt, mitzumachen“, erklärt der Koordinator des Helferkreises, Hubert Hörterer. Angeschlagen war die Müllaktion in der Unterkunft. „Leider nur in deutsch“, bedauert Hörterer. Dennoch habe man das Pensum bewältigt. Neben Hörterer und Marja Schwartz packten von der Gemeinde auch noch die 3. Bürgermeisterin Gabriele Schultes- Jaskolla und Geschäftsleiter Gerhard Hofmann an.
Multi-Kulti-Ramadama
Müll-Brennpunkte waren auch in diesem Jahr wieder die Popperwiese am Seeufer, die Rottach- und Weißach-Dammwege, der Höhenweg von der Wallberg-Talstation nach Enterrottach, der Parkplatz dort und die Zufahrt zum Recyclinghof. Die Hinweise auf die Müllablagerungen kamen vom Bauhof. Jeden Helfer habe man, so Hörterer, mit Handschuhen, einer Greifzange und Abfallbeuteln ausgestattet. Und er resümierte:
Es ist erstaunlich, was alles weggeworfen wird, von Bierflaschen bis Kaffeebechern.
Damit füllten die Helfer 15 dicke Müllsäcke. „Als wir dann fertig waren, gingen die zehn Flüchtlinge zu ihrer Traglufthalle und sammelten dort auch noch den rumliegenden Müll“.
Die Müll-Aktion der sechs Helfergruppen dauerte etwa drei Stunden. Danach spendierte die Gemeinde den Freiwilligen eine gemeinsame Brotzeit im Sportheim. Hörterers Fazit: „Das war eine tolle Integrations-Aktion, bei der auch die Asylbewerber begeistert mitgemacht haben“. Alle Helfer warem engagiert dabei.
Ein paar Eindrücke vom gestrigen Ramadama in Rottach-Egern:
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