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Seit gestern Abend hört es nicht mehr auf: Im Tegernseer Tal herrscht Dauerregen. Der Deutsche Wetterdienst hat nun eine amtliche Unwetterwarnung heraus – bis morgen Mittag gilt Warnstufe Drei. Das bedeutet: „Es treten ergiebige Regenfälle auf“. Dabei werden Niederschlagsmengen von zusätzlich 35 bis 60 Liter pro Quadratmeter erwartet.
In Staulagen werden Mengen bis 80 Liter pro Quadratmeter erreicht. Oberhalb von 800 Metern kommt es zusätzlich zu Tauwetter. Bei einer Schneedeckenhöhe von 10 bis 30 cm erhöht sich das Niederschlagsdargebot auf 90 bis 110 Liter pro Quadratmeter im Warnzeitraum.
Aufgrund des heftigen Niederschlags könne es deshalb auch zu kleineren Überschwemmungen an Bächen, kleineren Flüssen und vor allem am Seeufer kommen. Auch Erdrutsche seien bei der aktuellen Wetterlage möglich.
Zudem werden bis Freitagvormittag nicht nur auf den Berggipfeln Windböen von bis zu 85 Kilometer pro Stunde erwartet – auch in tieferen Lagen ist vorübergehend mit starken Böen von bis zu 60 Kilometern pro Stunde zu rechnen.
Teilweise Lawinengefahr
Die Behörden warnen außerdem vor erheblicher Lawinengefahr im Bayerischen Alpenraum. Denn durch den starken Regen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat sich der am Dienstag gefallene Neuschnee zusätzlich mit Wasser vollgesogen und dadurch massiv an Gewicht zugelegt. So mussten unter anderem am Spitzing aufgrund der Gefahr von Gleitschneelawinen bereits zwei Straßen gesperrt werden.
Der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth beruhigt jedoch: „Der meiste Regen ist schon gefallen.“ In der Nacht geht der Regen dann auch im Tal in Schnee über. „Morgen vormittag ist noch etwas Schneeregen zu erwarten, dann wird es aber einige Tage trocken“. Für das Wochenende und den Anfang der nächsten Woche ist ein Wechsel aus Sonne und Wolken bei rund zehn Grad Plus vorhergesagt.
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