Käfer bestätigt Almdorf-Pläne

Nach dem Exklusiv-Bericht der Tegernseer Stimme zur Almdorf-Übernahme des Münchner Gastronoms Michael Käfer sind nun auch andere Zeitungen auf den Zug aufgesprungen. Bereits in zwei Monaten könnte eine Baugenehmigung für sein etwas verkleinertes Almdorf vorliegen, sagte Käfer selbst gegenüber der Abendzeitung.

Michael Käfers Interesse am Tegernseer Almdorf bestätigt
Michael Käfer bestätigt Interesse an Tegernseer Almdorf.

 
Nur kurze Zeit nach dem Bericht der Tegernseer Stimme am vergangenen Donnerstag haben auch andere Medien die Neuigkeit verbreitet. Sowohl die Abendzeitung, die Süddeutsche Zeitung als auch die Nachrichtenagentur DPA haben sich des Themas angenommen.

“Reizen würde mich das Almdorf auf jeden Fall”

Angesprochen auf den Artikel „Übernimmt Käfer das Almdorf“ sagte der Münchner Großgastronom zur Abendzeitung: „Konkret sieht es so aus, dass noch nichts unterschrieben ist, aber entwickelt wird. Ich warte jetzt erst mal auf die Baugenehmigung und die Konditionen. Reizen würde mich das Almdorf auf jeden Fall – allein schon wegen dieses Wahnsinns-Blicks.“

Außerdem, sagt Michael Käfer, sei es „eine tolle Ergänzung zu Gut Kaltenbrunn“. Seinen Gastronomiebetrieb über dem Tegernsee eröffnete er im letzten Juni. „Es läuft prima dort“, erzählte Käfer der AZ. „Eine Hotelanlage wäre nun eine spannende Herausforderung und Aufgabe. Ich denke und hoffe, dass die Baugenehmigung in spätestens zwei Monaten durch ist.“

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Inzwischen bestätigt auch Rainer Leidecker als Projektleiter der Ernst Tengelmann Gruppe die Informationen der TS am vergangenen Donnerstag. Demnach steht er in Vertragsverhandlungen mit Michael Käfer als Investor und Betreiber des Almdorfes. Bis der Profi, so Tegernsees Bürgermeister Hagn über Käfer, seine Pläne umsetzen kann, hat er Ostern mit seiner Familie genossen. Daheim in Rottach – an seinem geliebten Tegernsee, schreibt die AZ.

Ursprünglicher Artikel vom 24. März 2016 mit der Überschrift: „Übernimmt Käfer das Almdorf?“

Wie gestern bekannt wurde, ist nun ein Investor und Betreiber für das Almdorf-Projekt in Tegernsee gefunden. Jetzt gibt es erste Details: Ein Unternehmenssprecher von Michael Käfer bestätigt, dass der Münchner Gastronom konkretes Interesse an dem Projekt habe.

Seit fast vier Jahren zieht sich die künftige Bebauung unterhalb der Neureuth hin. Noch steht dort oberhalb der denkmalgeschützten Gaststätte Lieberhof das Café Bergschwalbe. Denn nicht nur die Ankündigung von Rainer Leidecker gegenüber der TS ließ aufhorchen – man stehe mit einem Investor und Betreiber in Abschlussgesprächen. Jetzt lichten sich auch die Nebel zu den vielen Spekulationen, die es gab. Der Münchner Gastronom Michael Käfer wird offenbar das Rennen machen.

Denn sein Pressesprecher Julian von Frankenberg bestätigt auf Anfrage zumindest Vertragsverhandlungen zwischen Käfer und der Ernst Tengelmann GmbH. Es sei zwar noch nichts spruchreif und konkret, doch Käfer würde sich gerade an den Plänen zum Almdorf orientieren. „Falls es dazu kommen sollte, würde das Almdorf etwas kleiner werden, als es die Pläne vorsehen“, gibt Frankenberg immerhin preis.

Es sei auch noch nichts genehmigt und so lange es nicht in den Händen von Käfer ist, könne es nicht bestätigt werden. Frankenberg fügt hinzu: „Es ist ein Interesse da. Ja, es wird darüber gesprochen, weil sich Kaltenbrunn so positiv entwickelt hat.“. 2013 überraschte Käfer bereits mit seinem Gastronomiekonzept für Gut Kaltenbrunn. Ist das Almdorf nun sein neuester Coup? Vieles deutet darauf hin.

Hagn ist überrascht – und erfreut

Freudig überrascht von der möglichen Konstellation ist auch Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn, als ihn die Tegernseer Stimme mit der Nachricht konfrontiert. Der sichtlich erleichterte der Rathauschef erklärt:

Es liegt zwar noch keine Baugenehmigung für das Almdorf vor, doch wenn es so kommen würde, dass Herr Käfer das Almdorf übernimmt, wäre ich sehr froh.

Es sei immer gut, wenn der Investor auch als Betreiber auftrete. „Mit Michael Käfer hätte das Almdorf dann einen Profi, der noch dazu in Rottach wohnt“. Die Familie Käfer sei über zwei Generationen in der Gastronomie tätig, daher wisse Käfer, „wovon er spricht und was der Kunde will“, so Hagn. Auch über die Andeutung des Unternehmenssprechers Frankenberg, das Almdorf könnte unter Umständen etwas kleiner ausfallen, zeigt sich der Tegernseer Bürgermeister erfreut: „Das wäre für alle gut“.

Bislang sind auf dem 4.500 Quadratmeter großen Grundstück sieben Chalets, zwei Hauptgebäude, Tiefgarage, Cigar-Lounge, Sauna und ein künstlicher Weiher geplant. Insgesamt soll eine 76-Betten-Hotelanlage entstehen, für die sich der Stadtrat 2012 ausgesprochen hatte. 780 Tegernseer kämpften mit einer Petition damals gegen dieses Vorhaben – ohne Erfolg.

Jetzt könnte mit Käfer als möglicher Eigentümer das Kapitel abgeschlossen werden. Rainer Leidecker von der Ernst Tengelmann GmbH wollte sich auf Anfrage zu der Stellungnahme aus dem Unternehmen Käfer und einem möglichen Zustandekommen des Deals Almdorf nicht äußern.

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