Ergänzung vom 11. Juli / 8:58 Uhr
Wie angekündigt, lief die Umfrage über eine mögliche zukünftige Bestimmung der alten Schlecker-Filiale heute früh aus. Insgesamt 250 Personen haben daran teilgenommen.
Dabei sind die Ergebnisse in Teilen überraschend. Zwar präferieren die meisten eine Drogerielösung, wenn man die beiden Angebote zusammenfassen würde. Doch knapp dahinter liegen zwei Geschäfte, deren Bedarf man jetzt nicht sofort erraten hätte.
Für Inge Schneider, die Besitzerin des Gebäudes, ist das allerdings keine allzu große Überraschung. Sie betont auf Nachfrage:
Eine Metzgerei mit bayerischen Brotzeiten, Hendl und Leberkäs würde in dieser Lage sicher gut gehen. Ebenso ein Käse- oder Fischgeschäft.
Nur der gewünschte neue Drogeriemarkt wird wohl eher ein Traum bleiben. Die verbliebenen drei Drogerieketten DM, Rossmann und Müller mieten nur noch Läden ab 500 Quadratmetern an. Unser Laden hat gerade einmal 205 Quadratmeter.
Nun gehe es daran, erste Interessenten auszuwählen und mit passenden Geschäftsleuten Besichtigungstermine zu vereinbaren. Die Ergebnisse werden dabei helfen.
Ursprünglicher Artikel vom 6. Juli mit der Überschrift: “Umfrage: Was wollen die Wiesseer?”
Für die Mitarbeiterinnen der Schlecker-Filialen im Tal war die Insolvenz des Unternehmens ein herber Schlag. Aber auch andere waren von dem Ende der Drogeriekette betroffen. So zum Beispiel Inge Schneider, Miteigentümerin der ehemaligen Filiale in Bad Wiessee.
Schneider sucht jetzt ein neues Geschäft als Nachmieter und betont, sich dabei auch nach den Wünschen der Einheimischen richten zu wollen.
„Wiessee braucht dringend ein attraktives Ortszentrum, wenn sich die Finanzlage der Gemeinde verbessern soll“ – mit diesen Worten bringt Frau Schneider ihren Wunsch zum Ausdruck, ihren Teil zur Belebung des Gebiets rund um den Lindenplatz beitragen zu können.
Äußerst rentabel
„Ich habe schon mit einigen Leuten geredet. Sie wünschen sich wieder eine Drogerie, die sie auch zu Fuß erreichen können“, erklärt die Besitzerin des Hauses, in dem sich bis vor wenigen Wochen die Schlecker-Filiale befand.
Doch die anderen Drogerieketten wie Müller oder Rossmann hätten bereits abgewinkt. Und das, obwohl die Wiesseer Filiale äußerst rentabel lief. „Ich hatte mit Schlecker einen langfristigen Vertrag geschlossen. Diesen Laden wollten sie nie zumachen“, bedauert Schneider die Entwicklung des Konzerns.
Schnellstmöglich möchte sie ihren nun leerstehenden Laden wieder vermieten. Dabei will sie vor allem einen Mieter, der auf die Bedürfnisse der Einheimischen eingeht. „Mich würde sehr interessieren, was sich die Wiesseer wünschen“, meint Schneider und fügt an: „Vielleicht hat ja jemand einen tollen Vorschlag.“
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