… und Uli Hoeneß steht am Grill

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt FC Bayern-Boss Uli Hoeneß heute. Er verhilft der Aldi-Filiale in Kreuth-Weißach bei der Wiedereröffnung zu einem Werbeeffekt und dem BRK zu einer Spende im fünfstelligen Bereich.

Uli Hoeneß grillt vor der Aldi-Filiale in Kreuth-Weißach.

Trotz  Regen ist das Interesse an dem Wahl-Wiesseer groß. Staus bilden sich an der Zufahrt zum Discounter. Helfer müssen den Verkehr regeln. Viele wollen Augenzeuge sein, wie sich der Bayern-Präsident für einen wohltätigen Zweck ins Zeug legt.

Vordergründig geht es zwar um die Wiedereröffnung nach dem Umbau der Aldi-Niederlassung, doch Anlass für die meisten Besucher ist Uli Hoeneß am Würstelgrill, der nebenan aufgebaut wurde.

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Zum eigentlichen Grillen kommt der 65-Jährige kaum, denn meist gibt er Autogramme oder macht gute Miene zu zahlreichen Selfies. Hoeneß zum Anfassen und diesmal nicht in der Promi-Loge der Fußballstadien, von Kameras erfasst. Geduldig lässt er den Rummel um seine Person über sich ergehen. Schließlich dient sein Auftritt als Grillmeister einem guten Zweck.

Eine gute halbe Stunde verteilte der FC-Bayern-Boß seine Grillwürstel.

Der Erlös aus dem Verkauf der Bratwurstsemmel von einem Euro, der von Aldi verdoppelt wird, geht an das Bayerische Rote Kreuz (BRK), das nach dem Brand des Rettungszentrums in Bad Wiessee im Februar dringend auf Spenden angewiesen ist.

Der Gebäudeschaden ist zwar durch die Versicherung gedeckt, nicht aber die ausgebrannten Fahrzeuge. Bei diesen wird nur der Restwert erstattet. 300.000 Euro blieben zunächst am BRK hängen.

Inzwischen seien fast 100.000 Euro an Spenden von Vereinen und der Gemeinde-Rottach eingegangen. Eine weitere könnte am kommenden Donnerstag kommen. Dann steht der Antrag auf Unterstützung des BRK auf der Tagesordnung des Gemeinderates von Bad Wiessee.

„Ein Spiel ohne Grenzen“

Doch Hoeneß wollte da offenbar nicht im Abseits stehen, da er schon einige Male im Tal für soziale Zwecke grillte. Die Idee wurde geboren, als er wieder einmal in der Aldi-Süd-Filiale nach den Würsteln in den Regalen seiner Wurstfabrik HoWe schaute, deren Geschäfte Sohn Florian führt. Uli Hoeneß gegenüber der TS:

Unsere Firma ist einer der größeren Lieferanten von Aldi, speziell Aldi-Süd. Ich gehe sehr oft in diesen Laden hier und schaue nach, ob alles in Ordnung ist. Bei dieser Gelegenheit hat mich die Filialleiterin Annette Eberl angesprochen, ob man nicht zum Tag der Wiedereröffnung hier grillen könnte.

Die Würstel habe man zur Verfügung gestellt. Er gehe davon aus, so Hoeneß, dass bis zum Abend 20 bis 30.000 Grillwürstel verkauft sind. Schauen wir mal, was dabei rauskommt, es ist ein Spiel ohne Grenzen. “Wir sind mit einem Lkw da, da passen genügend rein“.

Die Idee der Aktion zu Gunsten des BRK sei mit den Bürgermeistern Peter Höß von Bad Wiessee und Josef Bierschneider aus Kreuth als BRK-Kreisvorsitzender vereinbart worden. „Wir haben gesagt, wir geben den Erlös für einen sozialen Zweck in der Gegend. Und die Bürgermeister schlugen vor, dies für das Rote Kreuz zu machen. So, jetzt muss ich mich wieder um meine Würstel kümmern“, geht und nimmt wieder das Bad in der Menge.

Unsere Fotostrecke:

Uli Hoeneß mit Wolfgang Rebensburg, dem zweiten Bürgermeister von Kreuth .

Hoeneß im Kreis der BRK-Helfer.

Seine Würstel wurden ihm fast aus den Händen gerissen.

Hoeneß mit der Aldi-Filalleiterin Annette Eberl, mit der die Idee zum Würstel-Grillen geboren wurde.

TS-Reporter Klaus Wiendl im Gespräch mit Uli Hoeneß.

Hoeneß beim Inspektionsrundgang nach der Wiedereröffnung des Aldi.

Einem jungen Fan signierte Uli Hoeneß das T-Shirt.

Erst einmal probieren: “Es schmeckt immer wieder” fand Hoeneß.

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